Fünf Vereine, wo Julian Brandt sein Potenzial ausschöpfen könnte – beim BVB lief alles schief
Mit 28 ist es noch absolut realistisch, die Karriere wiederzubeleben!
Julian Brandt spielt eine ganz schwache Saison – selbst vor dem Hintergrund der allgemeinen Krise bei Borussia Dortmund. Die Spielzeit hatte er noch als Vize-Kapitän begonnen, doch der 28-Jährige wurde schnell zum Flop. Schon jetzt heißt es, dass er den BVB im Sommer verlassen wird.
Sechs Jahre beim BVB könnten bald zu Ende gehen – doch jedes Ende ist auch ein neuer Anfang. Wo könnte Brandt seine Karriere fortsetzen? Optionen gibt es genug.
Rückkehr nach Leverkusen oder ein Neuanfang bei Betis: Wo könnte Julian Brandt seine Karriere fortsetzen?
Da Julian Brandts Vertrag erst 2026 ausläuft und bis vor Kurzem ein Verkauf im Sommer 2025 kein Thema war, gibt es bislang nur wenige konkrete Interessenten. Doch solche werden mit Sicherheit kommen – ein Spieler von Brandts Format wird immer gefragt sein. Und schon jetzt lassen sich Vermutungen anstellen, wohin es ihn ziehen könnte.
Bayer Leverkusen
Im Jahr 2019 wechselte Julian Brandt von Bayer Leverkusen zu Borussia Dortmund. Die Rückkehr von Brandt zu Leverkusen könnte ein strategischer Schritt sowohl für den Spieler als auch für den Verein sein.
Unter der Leitung von Xabi Alonso verfolgt die Werkself ambitionierte Pläne und bemüht sich insbesondere darum, seinen Führungsspieler Florian Wirtz zu halten, dessen Vertrag bis 2027 läuft. Sollte Wirtz den Verein jedoch verlassen, könnte Brandt diese Lücke füllen, indem er zu dem Klub zurückkehrt, bei dem er bereits fünf erfolgreiche Saisons absolviert hat.
Seine Erfahrung in der Bundesliga sowie seine Vielseitigkeit auf dem Platz könnten entscheidend sein, um das offensive Potenzial der Mannschaft wiederzubeleben – eines Teams, das in der Saison 2023/24 Meister wurde und weiterhin um die Meisterschale kämpft. Darüber hinaus könnten seine Vertrautheit mit der Klubkultur und die Unterstützung des Trainers eine schnelle Eingewöhnung erleichtern.
AC Mailand
AC Mailand ist eine weitere attraktive Option für Julian Brandt. Unter Sérgio Conceição versucht Mailand, sein taktisches Profil zu schärfen, fehlt es dem Team im offensiven Mittelfeld an einem echten Verbindungsspieler zwischen Zentrum und Angriff. Brahim Díaz hat den Klub endgültig verlassen, Ruben Loftus-Cheek spielt unbeständig – genau hier könnte Brandt ansetzen.
Julian ist ein Rhythmusgeber mit Übersicht und technischer Eleganz. In einer Mannschaft, die den Ballbesitz liebt, aber an kreativer Tiefe leidet, wäre Brandt nicht nur Ergänzung, sondern Taktgeber.
Auch auf persönlicher Ebene könnte Mailand für Brandt eine reizvolle Umgebung sein: Eine Stadt mit großer Fußballkultur, aber auch mit Raum für Persönlichkeit. Und sollte es tatsächlich zu einem Trainerwechsel kommen – etwa mit einer Rückkehr von Massimiliano Allegri – wäre ein Spielertyp wie Brandt prädestiniert für dessen strukturierten, aber anpassungsfähigen Fußball. Es wäre eine neue Geschichte – nicht Wiederholung, sondern Neuschreibung.
RB Leipzig
RB Leipzig könnte im Sommer eine ernsthafte Umstrukturierung erleben, nachdem Marco Rose als Trainer entlassen wurde und Jürgen Klopp als Head of Global Soccer ernannt wurde. Alle warten gespannt auf Klopps Arbeit im RB-System, und auch Julian Brandt könnte darin eine besondere Rolle spielen.
Bei RB Leipzig könnte Brandt ein Umfeld finden, das seine Entwicklung fördert. Unter der Leitung von Klopp, der für seine Fähigkeit bekannt ist, Spieler zu entwickeln und Teamchemie zu schaffen, könnte Brandt die Möglichkeit bekommen, seine besten Qualitäten zu zeigen.
In der neuen Mannschaft, zusammen mit dem schnellen Xavi Simons im Mittelfeld, könnte Brandt die zentrale Verbindungsstelle werden.
AS Roma
Ein Wechsel von Julian Brandt zur AS Roma könnte ebenfalls allen Seiten zugutekommen. Unter der Leitung von Claudio Ranieri, der im November 2024 auf die Trainerbank zurückgekehrt ist, streben die Giallorossi danach, ihre Ergebnisse zu stabilisieren und sich erneut für die europäischen Wettbewerbe zu qualifizieren. Aktuell belegt die Mannschaft den 7. Platz in der Serie A und zeigt dabei eine inkonstante Leistung.
Julian Brandt könnte in Rom nicht nur einen neuen Verein, sondern auch ein neues Kapitel seiner Karriere finden – ganz ähnlich wie Paulo Dybala. Als der Argentinier Juventus im Jahr 2022 verließ, glaubten viele, dass sein Stern verblasst sei: Verletzungen, ein verlorener Status und Formschwankungen hatten ihn an den Rand des Abstellgleises gebracht. Doch gerade Roma reichte ihm die Hand. Seine Wiederauferstehung war nicht nur sportlich, sondern auch psychologisch ein Triumph, der Roma zu einem sicheren Hafen für talentierte, aber verunsicherte Stars machte.
Bei Borussia Dortmund hatte Julian Brandt glänzende Phasen, doch die letzten Saisons verliefen unbeständig – nun braucht er eine neue Bühne, auf der ihm Vertrauen geschenkt und eine tragende Rolle zugewiesen wird. Unter Claudio Ranieri, einem erfahrenen "Feuerwehrmann" und Architekten von Teamchemie, könnte Brandt zum Herzstück eines neu aufgebauten Mittelfelds werden.
Real Betis
Der Wechsel von Julian Brandt zu Real Betis könnte die ideale Entscheidung für den Spieler sein, der einen Neuanfang sucht. Bei Real Betis, das unter der Leitung von Manuel Pellegrini versucht, für Europapokalplätze zu kämpfen, könnte Brandt eine Schlüsselrolle im Angriff übernehmen.
Dieser Wechsel könnte der Geschichte von Antony ähneln, der nach einer eher enttäuschenden Zeit bei Manchester United seine Form bei Betis wiederfand. Pellegrini ist bekannt dafür, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Spieler sicher und selbstbewusst fühlen, und genau das könnte Brandt helfen, zu seiner Bestform zurückzukehren.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Klub aus Sevilla es geschickt versteht, offensiven Fußball mit taktischen Entscheidungen zu verbinden, was es ermöglicht, das Potenzial technischer Spieler optimal zu nutzen.
Ob einer dieser Vereine die nächste Station für Julian Brandt wird, ist nur eine Frage der Zeit. Doch er braucht eindeutig einen Wendepunkt in seiner Karriere, um zu seiner Form zurückzufinden. In Dortmund gelingt ihm das nicht.