Hat Kylian Mbappe ein Problem mit seinem Temperament? Ein Vergleich seiner vier roten Karten in seiner Karriere
Mit 26 Jahren bereits über 500 Spiele – doch der Superstar von Real Madrid zeigt erneut Nerven
Trotz über 500 Spielen in seiner Karriere hat Kylian Mbappé am Sonntag beim Spiel gegen Deportivo Alavés gezeigt, dass selbst Weltstars noch dazulernen müssen. In der 38. Minute flog der Franzose nach einem völlig unnötigen Foul vom Platz – und wurde damit erst der zweite Real-Spieler überhaupt, der in einem Pflichtspiel schon vor der Pause die Rote Karte sah.
Die Entscheidung des Schiedsrichters Soto Grado nach VAR-Überprüfung war unumstritten – der Tritt gegen Antonio Blanco war zu hart, zu unkontrolliert, zu übermotiviert.
Doch dieser Platzverweis war kein Einzelfall: Bereits drei Rote Karten hatte Mbappé vor seiner Zeit bei Real Madrid gesammelt – zwei in der Saison 2017/18 (u. a. im Coupe de la Ligue gegen Rennes und Nîmes) und eine weitere in der Saison 2018/19.
Mbappé ist kein aggressiver Spieler – aber er lässt sich provozieren. Besonders dann, wenn Gegenspieler ihn hart angehen. Seine Reaktion: impulsiv. Die Angst vor Verletzungen scheint beim Franzosen tief zu sitzen, obwohl er bislang von größeren Blessuren verschont blieb.
Was auffällt: Drei seiner vier Gelben Karten für Real Madrid stammen ebenfalls aus unfairen Tacklings. Ein klares Zeichen dafür, dass Mbappé sich in solchen Momenten nicht immer unter Kontrolle hat.
Fazit: Ein Thema für die Zukunft?
In Zeiten von VAR werden emotionale Aussetzer härter denn je bestraft. Auch Ausnahmespieler wie Mbappé sind davor nicht gefeit. Wenn er es nicht schafft, sich in solchen Situationen besser zu beherrschen, wird das Thema "Disziplin" bei ihm auch in Zukunft aktuell bleiben – und den Klub womöglich wichtige Spiele kosten.