Wer war stark, wer schwach, wer überrascht hat und wer komplett enttäuschte: Das große Bundesliga-Fazit zur Saison 2024/25
Überraschungen, Drama, Dominanz
Die Bundesliga-Saison 2024/25 hatte alles – Überraschungen, Drama, Dominanz
FC Bayern dominiert die Liga souverän – keine Zweifel, keine Wackler, kein Drama
Der FC Bayern München hat die Bundesliga-Saison 2024/25 von Anfang bis Ende kontrolliert – mit 25 Siegen in 34 Spielen, 99 Toren und einem Torverhältnis von +67 setzte die Mannschaft von Vincent Kompany ein klares Zeichen: Die Meisterschaft war nie wirklich in Gefahr. Anders als im Vorjahr spielte der Rekordmeister eine konstant dominante Runde.
BVB taumelt Richtung Mittelfeld, bis Niko Kovac das Ruder rumreißt
Borussia Dortmund befand sich über zwei Drittel der Saison im freien Fall. Zwischenzeitlich war sogar Platz 11 realistisch, die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb schien weit entfernt. Erst die Verpflichtung von Niko Kovac brachte die Wende. Unter dem neuen Coach stabilisierte sich der BVB, holte 16 Punkte aus den letzten sechs Spielen und sicherte sich auf den letzten Metern Rang 4 – und damit ein Champions-League-Ticket. Die Verpflichtung von Kovac wirkt jetzt schon wie ein Transfer des Jahres. Dass Haller, Reyna und Moukoko gehen sollen, ist Teil des angekündigten Umbruchs .
Leverkusen startet stark – und fällt auseinander, als der Titel außer Reichweite war
Bayer 04 Leverkusen startete stark in die Saison, mischte bis zur Winterpause im Titelkampf mit. Doch in der Rückrunde ließ die Mannschaft deutlich nach – zu viele Unentschieden, zu wenig Konstanz. Am Ende reicht es “nur” zu Platz 2. Doch was folgt, ist bitter: Trainer Xabi Alonso wechselt zu Real Madrid, Florian Wirtz geht wohl zum FC Bayern, Jeremie Frimpong und Jonathan Tah stehen ebenfalls vor einem Abgang. Die große Leverkusen-Generation löst sich auf.
Eintracht Frankfurt, Freiburg und Mainz als stille Helden
Frankfurt zeigte eine solide, aber unaufgeregte Saison – Platz 3 ist verdient. Besonders stark war jedoch der SC Freiburg: Trotz eines vergleichsweise kleinen Kaders lieferte das Team von Julian Schuster konstant starke Leistungen. Mainz gehört zu den Überraschungen: Platz 6 und Europa League! Vor allem die Heimstärke war beeindruckend. Beide Teams überperformten ihre finanziellen Möglichkeiten.
Leipzig, Stuttgart und Wolfsburg: Drei Projekte, die nicht zündeten
RB Leipzig war der große Verlierer der Saison: Nur Platz 7, erstmals seit Jahren kein internationales Geschäft – das ist für ein Team mit diesem Kader zu wenig. Ähnlich enttäuschend: Der VfB Stuttgart und der VfL Wolfsburg. Beide Teams spielten mit, aber nie um etwas. Besonders bitter für Stuttgart: In der Rückrunde gab es nur vier Siege – zu wenig für höhere Ambitionen.
Gladbach, Augsburg und Union: Stabil, aber unspektakulär
Die drei Klubs lieferten eine durchschnittliche Saison ab. Borussia Mönchengladbach zeigte sich kämpferisch, Augsburg spielte wie gewohnt physisch, und Union Berlin musste nach schwachem Start gegen den Abstieg kämpfen – rettete sich aber dank starker April-Wochen.
St. Pauli und Hoffenheim retten sich gerade so
Beide Teams sammelten nur 32 Punkte – und doch reicht es knapp für den Klassenerhalt. Vor allem Hoffenheim ist mit -22 Toren eine der schlechtesten Defensiven der Liga. Das Vertrauen in Christian Ilzer wird nach dieser Saison auf die Probe gestellt.
Heidenheim, Holstein, Bochum: Drei Klubs, drei Abstürze
Heidenheim kämpfte, aber 8 Siege sind in 34 Spielen zu wenig. Holstein Kiel wurde von der Bundesliga überrollt, schaffte es nie, sich an das Tempo zu gewöhnen. Und der VfL Bochum? Die Bilanz ist katastrophal: 6 Siege, 25 Punkte, 33:67 Tore – der Abstieg ist gerecht.
Fazit: Die Bundesliga-Saison 2024/25 hatte alles – Überraschungen, Drama, Dominanz
Der FC Bayern ist wieder das Maß aller Dinge. Borussia Dortmund erlebte einen Umschwung, Leverkusen den emotionalen Abschied einer goldenen Generation. Und in Freiburg und Mainz wurde großartige Arbeit geleistet. Die neue Saison darf kommen.