Zu einfach für die Bayern? Hummels gibt der Liga Taktik-Tipps.
Bevor die Saison in die heiße Phase geht, fordert Bayern-Verteidiger Mats Hummels von den kommenden Gegner der Bayern, mutiger aufzutreten und sich Beispiele an Paderborn und dem FC Schalke zu nehmen.
Aggressives Pressing: Wenn es nach dem Innenverteidiger geht, sollte sich die Liga-Konkurrenz am Auftreten der Schalker in der Allianz Arena ein Vorbild nehmen – vor allem in Sachen Pressing. „Sie haben das im Pressing, im Anlaufverhalten richtig gut gemacht, uns vor ganz große Probleme gestellt.“ Was Hummels meint: Die Schalker hatten die Aufstellung der Münchner quasi gespiegelt, sodass jeder der zehn königsblauen Feldspieler einen direkten Gegenspieler auf Münchner Seite hatte. Eine Art Manndeckung 2.0. „Schalke hat eins gegen eins über den ganzen Platz gespielt, unheimlich laufintensiv und diszipliniert. Da ist es für jede Mannschaft der Welt schwer dagegen anzukommen, deswegen hat das richtig Spaß gemacht“, erklärt Hummels. Diesen Taktik-Tipp sollten sich künftige Gegner also besonders zu Herzen nehmen.
Konsequente Konter: Die größte Stärke der Bayern bietet gleichzeitig die größte Angriffsfläche für die Gegner – die individuelle Klasse in der Offensive. Wenn die Roten mit Robben, Ribéry, Müller, James und Lewandowski zum Angriff in den gegnerischen Sechzehner ausschwärmen, bieten sich dem Gegner große Lücken zum Kontern. „Wir haben Angriffe, wo wir mit fünf, sechs Mann vorne stehen. Wenn wir einen Fehlpass spielen, klar: Dann kontern die Gegner gefährlich, das ist einfach so. Da müssen wir dann halt hinterherlaufen“, beschreibt der Weltmeister die Bayern-Schwachstelle.
Mut zum Fußballspielen: Mitspielen statt mauern – das sieht Hummels als Schlüssel zum Erfolg gegen seine Mannschaft. „Wir haben ja schon alle Paderborn gelobt, es war beeindruckend zu sehen, dass eine Drittliga-Mannschaft so spielt. Sollte ich mal Trainer werden und der krasse Außenseiter sein, werde ich mutig agieren und mich nicht hinten reinstellen.“
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