Havertz lässt seine Zukunft offen: "Was im nächsten Sommer passiert, werden wir dann in Zukunft erfahren"

Im Interview mit Sportbuzzer hat Bayer Leverkusens Profi Kai Havertz die Spekulationen um einen künftigen Transfer zum FC Bayern angeheizt. "Ich bin froh, noch ein Jahr in Leverkusen zu bleiben. Was darüber hinaus im nächsten Sommer passiert, werden wir dann in Zukunft erfahren", sagte der 20-Jährige.

Der Youngster bestätigte indirekt, dass die Münchner ihn im Sommer 2019 unter Vertrag nehmen wollten. "Ich glaube, da gab es genug Gründe", so Havertz auf die Frage, warum der Deal nicht zustande gekommen ist. Es habe sich einfach "nicht ergeben". Auf die scherzhafte Frage, ob die Bayern "abschreckende Wirkung" hätten, entgegnete Havertz: "Abschreckend sind sie jetzt, glaube ich, nicht."

Zuvor gab der Mittelfeldspieler ein Interview im Juli, in dem er klarstellte, dass er noch keine konkreten Pläne bezüglich seiner Zukunft hat: "Ich weiß jetzt wirklich noch nicht, ob der FC Bayern für mich der nächste und richtige Schritt ist. Ich weiß auch nicht, ob nicht eher das Ausland für mich infrage kommen würde. Ich mache mir derzeit wirklich nicht allzu viele Gedanken darüber."

Rudi Völler, Geschäftsführer Sport von Bayer Leverkusen, bestätigte vor Kurzem Gespräche mit Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge: "Es ist kein Geheimnis, dass es ein paar Telefonate und großes Interesse gab. Ich habe dann direkt und völlig freundschaftlich mit Kalle Rummenigge telefoniert. Er hat total verstanden, dass wir das erstmal nicht machen. Aber ich kann versichern, dass der FC Bayern nicht der einzige Klub gewesen ist, der uns wegen Kai Havertz gefragt hat."

Nach TZ-Informationen wollten die Bayern das Top-Talent in diesem Sommer für 90 Millionen Euro holen, doch die Werkself lehnte diese Offerte ab. So begründet Völler die Absage an die Münchner: "Da werden wir auch nicht schwach, weil wir davon überzeugt sind, dass es nicht nur für uns, sondern auch für Kai wichtig ist, dass er noch ein Jahr bei Bayer Leverkusen bleibt - und hier noch einmal seine ganze künstlerische Klasse zeigt."

Wie die Süddeutsche Zeitung vor ein paar Wochen berichtete, könnte Kai Havertz Bayer Leverkusen nach der angeblichen Absprache mit Rudi Völler im kommenden Sommer verlassen. Die zuverlässige Quelle bezeichnete den potenziellen Abgang des Mittelfeldspielers im Sommer 2020 als "ausgemachte Sache". Weiter schrieb die Zeitung, dass es Havertz "sehr wahrscheinlich Richtung München" ziehen wird. Im Gespräch sind offenbar mindestens 100 Millionen Euro.