Vladimir But: Ein großes Talent, das sein Potenzial nur sporadisch zeigen konnte

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Vladimir But: Ein großes Talent, das sein Potenzial nur sporadisch zeigen konnte

Vladimir But, der 1977 in Noworossijsk zur Welt kam, zeigte bereits im jungen Alter, was in ihm steckt. Mit 17 Jahren landete der offensive Mittelfeldspieler in Dortmund. Er wurde allmählich an den Profi-Kader herangeführt und feierte sein Bundesliga-Debüt zu Beginn der Saison 1996/97 unter Ottmar Hitzfeld, der den jungen Spieler als einen "Rohdiamanten" bezeichnete.

Stammspieler wurde But, der 1997 die Champions League gewann, erst in der Saison 1997/98 unter Nevio Scala. "Du bist das größte Talent, mit dem ich jemals gearbeitet habe", soll Scala dem Russen einst gesagt haben.

Allerdings musste der italienische Trainer nach nur einem Jahr gehen, unter seinem Nachfolger Michael Skibbe verlor But seinen Platz in der Startelf und sorgte für negative Schlagzeilen neben dem Spielfeld.

Matthias Sammer, der sehr viel Wert auf die Disziplin legte, übernahm Borussia zu Beginn der Saison 2000/01 und suspendierte But nach nur einigen Monaten. Damals sagte Sammer, dass dem Russen "Identifikation mit dem Verein fehlt". Damals war But nur 23 Jahre alt. Für den BVB bestritt er insgesamt 100 Pflichtspiele (10 Tore, 6 Vorlagen).

Der SC Freiburg holte But im Herbst 2000. Zunächst gelang es ihm unter Volker Finke, eine wichtige Rolle zu spielen. Der offensive Mittelfeldspieler überraschte u.a. den FC Bayern in einem direkten Duell (1:1), indem er einen Freistoß perfekt verwandelte.

Nach zwei ordentlichen Saisons begann Buts Absturz. In der Saison 2003/04 wechselte er zu Hannover 96, bestritt allerdings lediglich 4 Pflichtspiele für die Niedersachsen. 2005 kehrte er nach Russland zurück. Nach Kurz-Intermezzi bei zwei griechischen Klubs beendete der Russe Anfang 2010 seine Profi-Karriere.

Noch während seiner aktiven Karriere begann But, sich mit Literatur zu beschäftigen. 2008 gründete er in Hannover seinen eigenen Buchverlag und vertrieb unter anderem die Werke des Schriftstellers Juri Polyakow, im Mittelpunkt dessen Romane unter anderem Gesellschaft und Machtverhältnissen in Russland stehen.

VerfasserMaxim MerxQuelleSpox
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