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Real Madrid droht Copa-Ausschluss 2025 bei Nichtantritt im Finale gegen Barcelona

Real Madrids Entscheidung, vor dem Copa-del-Rey-Finale am Samstag sämtliche offiziellen Veranstaltungen – wie Pressekonferenz, Abschlusstraining und das Finaldinner – zu boykottieren, könnte gravierende Folgen haben. Sollte der Klub am Spiel gegen den FC Barcelona nicht teilnehmen, droht gemäß Artikel 80 des Disziplinarkodexes des spanischen Fußballverbands (RFEF) der Ausschluss von der kommenden Pokalsaison.

Im Reglement heißt es ausdrücklich: "Die Mannschaft, die nicht erscheint oder sich zurückzieht, darf an der nächsten Austragung des Wettbewerbs nicht teilnehmen." Damit würde Real Madrid nicht nur das diesjährige Finale verlieren, sondern auch aus der Copa del Rey 2025 ausgeschlossen werden.

Verband verweist auf Disziplinarordnung – schwere Konsequenzen möglich

Ein ähnlicher Fall ereignete sich 2014/15, als Racing Santander wegen Spielabbruchs vom Pokalwettbewerb ausgeschlossen wurde. Auch eine nachträgliche Begnadigung wurde damals abgelehnt. Interessanterweise gab es im Jahr 2000 eine Ausnahme: Der FC Barcelona, der in einem Halbfinale gegen Atlético Madrid nicht mit einer vollständigen Mannschaft antrat, wurde zunächst ebenfalls vom folgenden Pokal ausgeschlossen – erhielt jedoch später eine Begnadigung vom damaligen RFEF-Präsidenten Ángel María Villar nach dessen Wiederwahl.

Ob Real Madrid tatsächlich auf eine Teilnahme am Finale verzichtet und damit eine Sperre riskiert, bleibt weiterhin offen. Die Folgen wären jedoch weitreichend – sowohl sportlich als auch institutionell.