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RFEF-Präsident Rafael Louzan kontaktierte Real Madrid, um den Boykott zu vermeiden - Bericht

Rafael Louzán, Präsident des spanischen Fußballverbands (RFEF), hat sich persönlich an Real Madrid gewandt, um einen drohenden Boykott des Copa-del-Rey-Finales gegen den FC Barcelona abzuwenden. Der Hintergrund: umstrittene öffentliche Aussagen der angesetzten Schiedsrichter Ricardo de Burgos Bengoetxea und Pablo González Fuertes.

Trotz des Gesprächsangebots zeigt sich Real Madrid weiterhin unnachgiebig. Klubpräsident Florentino Pérez wird nicht vor Samstag nach Sevilla reisen. Die Drohung, sämtliche offiziellen Termine im Vorfeld des Spiels zu boykottieren oder sogar komplett auf die Teilnahme am Finale zu verzichten, steht weiterhin im Raum.

Die RFEF zeigte sich indes verärgert über die massiven Angriffe gegen das Schiedsrichtergespann. Aus Verbandskreisen heißt es, die Aussagen seien als Antwort auf journalistische Fragen erfolgt und stellten keine Verletzung der Neutralität dar. Ein Austausch der Offiziellen sei daher nicht vorgesehen.

Streit um Schiedsrichterwahl spitzt sich vor dem Copa-Finale zu – Florentino Pérez reist vorerst nicht nach Sevilla

In einer offiziellen Mitteilung bezeichnete Real Madrid die Kommentare der Schiedsrichter als "inakzeptabel" und forderte vom Verband "angemessene Maßnahmen". Die Aussagen seien ein Beleg für eine "offensichtliche Voreingenommenheit gegenüber Real Madrid" und gefährdeten die notwendige Unparteilichkeit bei einem Spiel dieser Bedeutung.

Während der Anpfiff des Endspiels immer näher rückt, bleibt die Eskalation zwischen Verein und Verband ungelöst. Die Folgen für das Spiel und das internationale Ansehen des spanischen Fußballs könnten erheblich sein.