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Joachim Löw bedauert es noch immer, Thomas Müller nach der WM 2018 aus dem DFB-Team gestrichen zu haben

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Die Saison 2024/25 ist die letzte für Thomas Müller im Trikot des FC Bayern München, in dem er praktisch seine gesamte Karriere verbracht hat. Obwohl sein ehemaliger Trainer in der deutschen Nationalmannschaft, Joachim Löw, glaubt, dass Thomas seine Fußballschuhe noch nicht an den Nagel hängen wird

"Ich bin mir sicher, wir werden ihn im Fußball wiedersehen", sagte Löw in einem Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung.

Nach der WM 2018 strich Joachim Löw Thomas Müller aus der Nationalmannschaft – und bereut das bis heute

Löw hat Müller "nicht nur als großen Spieler in Erinnerung (...). Auch als Typ war und ist er einzigartig. Wir hatten immer ein sehr gutes und sehr persönliches Verhältnis, es hat sehr viel Spaß gemacht mit ihm. Wir sind auch immer wieder in Kontakt miteinander."

"Wenn Thomas in der Kabine war, dann änderte sich die Temperatur: Er konnte die anderen Spieler mitreißen, vor dem Spiel, in der Halbzeit. Er konnte das wirklich gut: Aufrütteln, heiß machen oder auch mal beruhigen. Thomas war einer dieser unersetzlichen Spieler, die so wichtig für eine Kabine sind", glaubt Löw.

Aber: "Manchmal wurde es auch zu viel. Es gab einige Situationen, in denen ich während des Trainings gesagt habe: Thomas, jetzt sei doch mal still! Du musst nicht alles kommentieren."

Obwohl Löw und Müller auch mit dem unangenehmen Moment verbunden sind, als Thomas, Mats Hummels und Jérôme Boateng nach der Weltmeisterschaft 2018 aus der deutschen Nationalmannschaft ausgeschlossen wurden. Und Jogi bereut das bis heute: "Aus heutiger Sicht weiß ich, dass meine Vorgehensweise vielleicht gut gemeint war, aber sie war nicht richtig."