Adidas-Boss Bjørn Gulden stichelt gegen Bayern-Stars: "Ich verdiene viel weniger als die, die bei Bayern auf der Bank sitzen"
Bei der jüngsten Hauptversammlung von Adidas sorgte CEO Bjørn Gulden mit einer flapsigen Bemerkung für Aufsehen: "Ich verdiene viel weniger als die, die auf der Bank von Bayern München sitzen", sagte er zur Rechtfertigung seines eigenen Gehalts von 7,38 Millionen Euro. Der Seitenhieb in Richtung Säbener Straße fällt besonders brisant aus, da Adidas mit 8,33 % Anteilseigner beim FC Bayern ist und mit dem Klub seit Jahrzehnten eng zusammenarbeitet.
Guldens Kommentar trifft empfindlichen Punkt: In München stehen finanzielle Weichenstellungen an
Das Unternehmen ist nicht nur Ausrüster bis 2030 (jährlich ca. 60 Mio. Euro), sondern auch potenzieller Partner bei künftigen Transfers: Laut Bild könnte Adidas sogar bei einem möglichen Mega-Transfer von Florian Wirtz mitfinanzieren. Gespräche zwischen Adidas und dem FCB über ein gemeinsames Engagement im Werben um das Leverkusen-Juwel laufen offenbar bereits.
Die Aussagen kommen zu einem sensiblen Zeitpunkt: Die Bayern stehen vor einem kostspieligen Transfersommer, in dem neben Wirtz auch Jamal Musiala mit einem neuen Vertrag bis zu 25 Mio. Euro jährlich verdienen könnte. Zwar war Guldens Bemerkung humorvoll gemeint, doch in der Münchner Chefetage dürfte man genau hingehört haben – gerade weil Adidas als strategischer Partner bislang selten öffentlich Kritik oder Spott geäußert hat.