BVB-Chefscout: Jude Bellingham ist uns bereits Ende 2017 aufgefallen

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BVB-Chefscout: Jude Bellingham ist uns bereits Ende 2017 aufgefallen

Borussia Dortmunds Chefscout Markus Pilawa ist der Mann, der Jude Bellingham entdeckt hat. Im Interview mit Goal wurde der 43-Jährige gefragt, wann er zum ersten Mal auf Bellingham aufmerksam wurde.

"Bei einem U15-Länderspiel Englands Ende 2017 ist er uns aufgefallen, und wir haben ihn daraufhin bei den weiteren Länderspielen drei Monate später erneut verfolgt. Dort hat sich der gute Eindruck mehr als bestätigt, wir haben ihn noch besser gesehen. Von da an hat die Sache ihren Lauf genommen", erinnert sich Pilawa.

Und wie waren seine ersten Gedanken an Bellingham und seine spielerischen Qualitäten?

"Als ich ihn das erste Mal bei einem U23-Spiel von Birmingham City live sah, war er noch relativ schmächtig und körperlich maximal durchschnittlich. Er ist also nicht durch physische Fähigkeiten herausgeragt, er war aber Kapitän und strahlte auf dem Feld bereits das Verantwortungsbewusstsein aus, das wir jetzt auch hier bei uns sehen. Das heißt: Er hat eine unfassbare Verantwortung übernommen, hatte Ausstrahlung und Persönlichkeit, war mutig und erfüllte gewisse Leadership-Kriterien."

"Er hatte ein Gefühl dafür, wie im zentralen Mittelfeld das Spiel geordnet werden muss und eine unglaubliche Arbeitsrate. Er will als Sechser den Ball abholen, ihn als Achter in die Spitze bringen, aber am Ende auch im Strafraum sein und vollenden. Das ist auch der Hintergrund seiner Rückennummer 22: Die setzt sich zusammen aus der 4, der 8 und der 10; die 4 ist in England die 6 hier in Deutschland. Es bedeutet, dass er alle Elemente des Spiels im zentralen Mittelfeld verinnerlichen möchte - und genau das haben auch wir in ihm gesehen und das hat uns enorm imponiert."

VerfasserMaxim MerxQuelleGoal
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