Bericht: Bundesliga könnte sich für Investoren mehr öffnen, 50+1-Regel soll unantastbar bleiben

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Bericht: Bundesliga könnte sich für Investoren mehr öffnen, 50+1-Regel soll unantastbar bleiben

Laut dem kicker könnte sich die Bundesliga in der Zukunft mehr für externe Investoren öffnen. Der Quelle zufolge wird am kommenden Donnerstag, 9. Februar, die von der DFL eingesetzte "AG Zukunftsszenarien" entsprechendes Modell dem Präsidium der Liga vorlegen.

Falls dieses Vorhaben abgesegnet werden sollte, würden im nächsten Schritt die 36 Profi-Klubs aus der Bundesliga und der 2. Bundesliga darüber abstimmen. Nach kicker-Informationen könnten insgesamt 2,5 Milliarden Euro unter den Vereinen verteilt werden, falls man die Investoren an Bord holen sollte.

Ein künftiger Investor soll laut dem kicker "eine zeitlich begrenzte Minderheitsbeteiligung an Lizenzerlösen aus der Verwertung von Bundesliga-Rechten erhalten". Die 50+1-Regel würde vom Einstieg der externen Geldgeber unangetastet bleiben, in die Autonomie der Klubs werde auch nicht eingegriffen.

Es geht stattdessen darum, dass ein möglicher Investor zwischen 12 und 15 Prozent Beteiligung an einer Lizenzgesellschaft der DFL erwerben werde. Die Gelder eines künftigen Investors sollen zu einem signifikanten Teil in die Infrastruktur der Klubs, in Nachwuchsleistungszentren, Stadien und Digitalisierung fließen sowie zu einem geringeren Teil direkt an die Vereine.

Nach kicker-Informationen haben Vertreter der DFL in den vergangenen Monaten Gespräche mit mehreren Unternehmen, die Interesse an einem solchen Modell zeigen, geführt.

Über die Zahlungen eines Investors erhofft sich die Liga laut dem kicker mittel- und langfristig eine Steigerung ihrer Vermarktungserlöse.

VerfasserMichael LutzQuellekicker
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