Nachwuchsleiter des DFB erinnert sich an Kirchhoffs Transfer zum FC Bayern: "Nur selten hilfreich, so früh zu wechseln"

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Nachwuchsleiter des DFB erinnert sich an Kirchhoffs Transfer zum FC Bayern: "Nur selten hilfreich, so früh zu wechseln"

Jan Kirchhoff, der im Sommer 2013 von Mainz zum FC Bayern wechselte, wurde zu einer der größten Fehlverpflichtungen des Vereins in den letzten Jahren. DFB-Nachwuchsleiter Meikel Schönweitz ist sicher, dass Jan ein gutes Beispiel davon ist, dass es nur selten hilfreich ist, in so einem jungen Alter zum Spitzenklub zu wechseln.

"Ich erinnere mich da an Jan Kirchhoff. Nach einer guten Saison in Mainz kam auf einmal das Angebot von den Bayern. Ich war damals Jugendtrainer beim FSV, und wäre er geblieben, da waren wir uns alle einig, wäre er Nationalspieler geworden", sagte Schönweitz gegenüber Sportbuzzer. "Man muss aber ein solches Angebot von zwei Seiten sehen".

"Auf der einen Seite gab es die sportliche Perspektive in Mainz, ein möglicher Stammplatz, allerdings ohne Garantie auf Gesundheit und Eintreffen der Prognosen", fuhr er fort. "Auf der anderen Seite ein lukratives Angebot eines Spitzenvereins, das ein gewisses Maß an finanzieller Sicherheit und natürlich auch eine persönliche Herausforderung mit sich bringt".

Für Kirchhoff war jedoch dieser Wechsel fatal. Nach dem Abgang vom FC Bayern spielte er bei Schalke 04, Sunderland, Bolton Wanderers und FC Magdeburg. Jetzt spielt der Innenverteidiger für den KFC Uerdingen 05 in der 3. Liga.

"Ich bin immer ein Freund davon, die sportlichen Belange in den Vordergrund zu stellen. Nur in den seltensten Fällen war es bisher hilfreich, so früh in einen ganz großen Klub zu wechseln, wenn man noch nicht zumindest zwei Jahre auf höchstem Niveau gespielt hat – wie beispielsweise Kai Havertz", so Schönweitz zum Schluss.

Erinnert ihr euch noch an Kirchhoffs Zeit beim FC Bayern?

VerfasserAnton SeitzQuelleSportbuzzer
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