A-Junioren-Meister 2002 um Schweinsteiger, Trochowski und Co.: Wie gestalteten sich ihre Karrieren?

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A-Junioren-Meister 2002 um Schweinsteiger, Trochowski und Co.: Wie gestalteten sich ihre Karrieren?

Damals galt Rensing, der von TuS Lingen zum FC Bayern im Sommer 2000 wechselte, als eines der größten deutschen Torhüter-Talente. Nachdem Oliver Kahn 2008 seine Karriere beendet hatte, sollte Michael ihn im Tor ersetzen, doch es stellte sich heraus, dass er der Aufgabe nicht gewachsen war. 2010 verließ Rensing die Roten in Richtung Köln. Aktuell ist der 36-Jährige vereinslos.

  • Dominik Haas

Nach dem Triumph im Jahr 2002 verließ der offensive Mittelfeldspieler die Bayern und schloss sich der SpVgg Unterhaching an. Seine ganze Karriere verbrachte er in den unteren deutschen Ligen und beendete seine aktive Laufbahn im Sommer 2020. Aktuell ist Haas als Realschullehrer tätig.

  • Andreas Ottl

Obwohl es Ottl gelang, den Sprung zu den Profis zu schaffen, gehörte er nie zu den festen Stammspielern bei den Bayern. Nach einer Leihe beim 1. FC Nürnberg wechselte der defensive Mittelfeldspieler im Sommer 2011 zu Hertha, ein Jahr später landete er beim FC Augsburg. 2014 entschied sich Ottl für das Karriereende und arbeitet seitdem als Berater.

  • Barbaros Barut

Eine Chance bei den Profis bekam der Abwehrspieler nicht und wechselte in Richtung Unterhaching. Der Münchner mit den türkischen Wurzeln schaffte nie den Sprung in die Bundesliga und spielte eine Rolle u.a. in der 2. Liga sowie auch in der Türkei. Aktuell steht der 37-Jährige beim Bezirksligisten BCF Wolfratshausen unter Vertrag.

  • Michael Stegmayer

Der Linksverteidiger verbrachte in München 5 Jahre und wechselte im Sommer 2006 zum VfL Wolfsburg, konnte dort allerdings nicht den Fuß fassen und verließ den Verein aus Niedersachsen im Sommer 2007. Weiter folgten die Stationen Carl Zeiss Jena, Aalen, Vaduz, Unterhaching und Darmstadt. Nach seinem Karriereende im Sommer 2016 begann Stegmayer seine Tätigkeit als Teammanager bei den "Lilien".

  • Alexander Aischmann

Die Karriere des Innenverteidigers dauerte nicht lange - schon mit 25 Jahren entschied sich Aischmann nach den Stationen Hannover, Lübeck und Cloppenburg, seine Fußballschuhe an den Nagel zu hängen.

  • Christian Lell

Der Abwehrspieler stand bei den Münchnern insgesamt 17 Jahre (1993-2010) unter Vertrag. Nach einer Leihe beim 1. FC Köln bekam Lell seine Chance bei den FCB-Profis und gehörte in der Saison 2007/08 zum Stammpersonal. 2010 wechselte der Rechtsverteidiger zu Hertha. 2016 beendete Lell seine Profi-Karriere und arbeitet aktuell als Unternehmer.

Im Unterschied zur Mehrheit der Spieler, die 2002 den A-Junioren-Meistertitel holten, blickt Bastian Schweinsteiger auf eine herausragende Karriere zurück. Für Bayern-Profis bestritt Basti 500 Pflichtspiele und gewann alles, was zu gewinnen war. Mit dem DFB-Team wurde Schweini Weltmeister 2014. Im vergangenen Jahr verkündete der Mittelfeldspieler sein Karriereende und ist nun als Fußballexperte tätig.

  • Philipp Lahm

Genauso wie Schweinsteiger war auch Lahm jahrelang eine prägende Figur beim FC Bayern und bei der deutschen Nationalmannschaft. Sowohl im Verein als auch in der Nationalelf trug der Defensiv-Allrounder die Kapitänsbinde. Mit 33 Jahren beendete Lahm seine aktive Laufbahn. 2018 wurde er zum Chef des Organisationskomitees der EM 2024, die in Deutschland stattfinden wird.

  • Piotr Trochowski

Im Finale gegen Stuttgart im Jahr 2002 markierte der Mittelfeldspieler einen Doppelpack und erhielt ein Sonderlob von Karl-Heinz Rummenigge. "Für mich ist Trochowski der Beste. [...] Es wäre eine Sünde, diesen Spieler nicht im Mannschaftskader des FC Bayern zu haben", sagte damals der Bayern-Boss.

Allerdings wurde daraus nicht: Für die Bayern-Profis bestritt Piotr nur 15 Pflichtspiele und wechselte im Januar 2005 zum Hamburger SV, wo er eine wichtige Rolle spielte und sich in den Fokus von Joachim Löw gespielt hat. Aktuell spielt der 36-Jährige für die 3. Mannschaft des HSV.

  • Paul Thomik

Der Rechtsverteidiger spielte nie in der Bundesliga. Nach seinem Abgang vom FC Bayern im Sommer 2005 stand Thomik bei Unterhaching, Osnabrück, Union Berlin, Gornik Zabrze und Würzburger Kickers unter Vertrag. Aktuell spielt der 35-Jährige für den Oberligisten SV Heimstetten.

  • Erdal Kilicaslan

Der gebürtige Münchner brachte die Roten im Finale gegen Stuttgart in Führung. 2 Jahre später gelang ihm mit den FCB-Amateuren eine große Überraschung: Die zweite Bayern-Mannschaft warf Borussia Mönchengladbach aus dem DFB-Pokal raus. Für eine Karriere bei den Profis des deutschen Rekordmeisters reichte es allerdings nicht. Fast die ganze Karriere verbrachte der Offensivspieler in der Türkei. Sein letzter Verein in der Karriere, die Kilicaslan 2017 beendete, war Türkgücü München.

  • Serkan Atak

Einen Sprung zu den FCB-Profis schaffte der zentrale Mittelfeldspieler nicht und landete 2005 bei Gaziantepspor. Seitdem spielte Atak bis zu seinem Karriereende im Sommer 2017 in der Türkei.

  • Borut Semler

Im Sommer 2001 schloss sich der slowenische Offensivspieler der U19 des deutschen Rekordmeisters an. Insgesamt verbrachte Semler 6 Jahre bei den Roten, kam jedoch zu keinem Einsatz bei den Profis. Seit 2007 stand er bei insgesamt 14 Klubs - u.a. aus Österreich und Kasachstan - unter Vertrag. Aktuell trägt der 35-Jährige das Trikot des österreichischen Klubs Hengsberg.

  • Peter Endres

Dem Defensivspezialisten gelang es leider auch nicht, sich bei den Roten durchzusetzen. Seine Karriere verbrachte er bei den Klubs aus den unteren deutschen Ligen (Wehen Wiesbaden, Kaiserslautern II, Darmstadt, Preußen Münster, Goslarer SC und Würzburger Kickers). 2014 hing Endres seine Fußballschuhe an den Nagel im Alter von 30 Jahren.

VerfasserMaxim MerxQuelleGoal
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