Benjamin Pavard wird 25: Die erstaunliche Reise von der Lille-Akademie bis zum Bayern-Stammspieler

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Benjamin Pavard wird 25: Die erstaunliche Reise von der Lille-Akademie bis zum Bayern-Stammspieler

Beginn der Fußballkarriere

Benjamin Pavard wurde am 28. März 1996 in Maubeuge, Frankreich, geboren. Als er 6 Jahre alt war, begann er, bei der Jugend von US Jeumont Fußball zu spielen. Er wechselte 2005 in die Akademie von Lille, wo er die nächsten 10 Jahre verbringen sollte, bis er am 31. Januar 2015 sein Ligue-1-Debüt beim 1:1-Unentschieden gegen Nantes gab. In zwei Spielzeiten für Lille bestritt er 21 Spiele, bis er 2016 zu Stuttgart wechselte.

VfB Stuttgart 

2016 verließ Pavard Lille, um sich dem kürzlich abgestiegenen VfB Stuttgart anzuschließen. Der Klub zahlte 5 Mio. Euro für den 20-Jährigen. Pavard leistete einen wesentlichen Beitrag zum Wiederaufstieg der Stuttgarter und holte somit die erste Medaille seiner Profikarriere.

Bei Stuttgart wurde der Franzose auf verschiedenen Positionen eingesetzt, darunter in der Rechts- und Innenverteidigung, im defensiven Mittelfeld, auf Rechtsaußen, wurde aber schließlich Innenverteidiger. Auf dieser Position absolvierte Pavard alle 34 Spiele, stand über 3.000 Minuten auf dem Platz und verhalf Stuttgart zu einem beeindruckenden 7. Platz in der Saison 2017/2018. Dank seiner großen Fortschritte erhielt er im Dezember 2018 einen 5-Jahres-Vertrag.

In der Mitte der Saison 2018/19 zog Bayern die Ausstiegsklausel von Pavard. Der Franzose spielte den Rest der Saison noch für Stuttgart und konnte die Mannschaft nicht vor dem Abstieg retten. Die Schwaben kehrten in die 2. Liga zurück, nachdem sie in der Relegation Union Berlin aufgrund von Auswärtstoren unterlagen. Pavard verließ Stuttgart mit 2 Toren in 84 Spielen und einem satten Gewinn von 30 Mio. Euro.

Französische Nationalmannschaft

Nachdem Pavard zuvor für die französischen Jugendmannschaften gespielt hatte, gab er am 6. November 2017 sein Debüt für die A-Nationalmannschaft gegen Wales im Stade de France. Die Leistungen von Pavard beeindruckten Trainer Didier Deschamps und 6 Monate später wurde er schon für die FIFA-Weltmeisterschaft 2018 in Russland in den 23-köpfigen Kader Frankreichs berufen.

Er feierte sein WM-Debüt beim 2:1-Sieg gegen Australien am 16. Juni und stand seitdem bei allen restlichen Turnierspielen in der Startelf auf der Rechtsverteidiger-Position. Pavard überzeugte vor allem mit seinem Positionsspiel und seiner Ausdauer und verhalf Frankreich zum zweiten WM-Titel in der Geschichte.

In 29 Spielen für Frankreich gelang Benjamin nur ein Tor, aber was für eins: Nach einem 1:2-Rückstand im Achtelfinale gegen Argentinien erhielt er eine Flanke von Lucas Hernandez am Rand des Strafraums und knallte den Ball per Halb-Volley in die Maschen. Sein Treffer wurde schließlich zum besten WM-Tor gewählt.

FC Bayern

Pavard wechselte im Sommer 2019 offiziell zu Bayern München, zeitgleich mit dem Abgang von Oldie Rafinha, der nach 8 Jahren beim Rekordmeister ablösefrei zu Flamengo wechselte. Pavard gab sein Debüt am 3. August bei der 0:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund im DFL-Supercup, als er in der 80. Minute für Thiago Alcantara eingewechselt wurde.

4 Wochen später erzielte er sein erstes Tor für die Bayern - zum zwischenzeitlichen 1:1 beim 6:1-Sieg des FCB gegen Mainz. Pavard wurde schnell zum Stammspieler und leistete einen enormen Beitrag zum ersten Triple-Gewinn der Münchner seit 2013.

Im Bayern-Trikot gelangen Pavard bisher in 74 Spielen 5 Tore.

Pavards Zukunft

Obwohl Pavard auch in der Innenverteidigung agieren kann, ist er sowohl bei Bayern als auch bei Frankreich zu einem sehr wichtigen Spieler auf dem rechten Flügel geworden. In der laufenden Saison hatte er zwar ein kleines Leistungstief (das hatte mit seiner Verletzung, die er sich im Sommer zugezogen hat, zu tun), aber aktuell scheint er alle Probleme endlich hinter sich zu haben und wird uns sicherlich noch viel Freude bereiten.

VerfasserSenseny SeligerQuelle Breaking The Lines
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