Aktuell
Redaktion

Sepp Maier wird 78: Mann, der uns Neuer und Kahn schenkte, aber seine Karriere tragisch beendet hat

43

In den späten 1960er und frühen 70er Jahren war der westdeutsche Fußball die dominierende Kraft. "Die Mannschaft" holte 1974 den Weltpokal, und Bayern holte zwischen 1974 und 1976 drei Europapokale in Folge nach München. Eine Reihe von Spielern spielten sowohl für Bayern als auch für die Nationalmannschaft, und während einige vielleicht berühmter sind - man denke nur an Franz Beckenbauer und Gerd Müller - waren nur wenige auf Anhieb so bekannt wie Josef-Dieter Maier, besser bekannt als Sepp Maier; Besitzer von großen Handschuhen, langen Shorts und einer Torwartmütze, die bis zum Rand mit Medaillen gefüllt war.

Der legendäre Torhüter wird oft für seine bahnbrechende Einstellung zur Rolle des modernen Mannes zwischen den Pfosten gewürdigt und oft besonders für seine Beweglichkeit gelobt. Eine Fähigkeit, die ihm den Spitznamen "Die Katze von Anzing" brachte. Für die vielen Millionen Fußballfans auf der ganzen Welt waren es jedoch die scheinbar überdimensionalen Handschuhe und langen Hosen, die Maier zu einem der bekanntesten Fußballer der Welt machten.

Wie sein Künstlername vermuten lässt, steckte hinter Sepp Maier weit mehr als eine vielleicht fragwürdige Kleiderwahl. Er war nicht nur einer der herausragenden Torhüter seiner Generation, sondern auch ein unverzichtbares Mitglied der Vereins- und Nationalmannschaften, die in den 70er Jahren den Fußball dominierten.

Sepp Maier wurde im Februar 1944 in dem kleinen Ort Metten in Bayern geboren. Die Kindheiten in zerstörtem Nachkriegsdeutschland wäre ein schwieriger Prozess gewesen. Doch der junge Maier fand Trost im Fußball, und seine Leidenschaft für dieses Spiel soll sich ausgezahlt haben. Bereits mit acht Jahren trat er dem TSV Haar bei, wo seine Fähigkeiten so weit gefördert wurden, dass er 1959 von Bayern München verpflichtet wurde.

Es war der Beginn einer langen Beziehung zum Verein seines Lebens. Nach 18 Jahren als Spieler folgten weitere 14 Jahre als Trainer und auf der Suche nach seinem Nachfolger. Eine Aufgabe, die er mit Bravour meisterte: Er entdeckte und entwickelte Oliver Kahn, der 14 Jahre bei den Bayern verbracht.

Auf internationaler Ebene kostete ihn dieses Engagement für seinen Schützling schließlich seinen Trainerposten bei der Nationalmannschaft. Nach der EM 2004 stritt er sich mit dem damaligen Bundestrainer Jürgen Klinsmann, der lieber Jens Lehmann als den Torwart spielen ließ. Mit 95 Länderspielen und einer Reihe von Auszeichnungen mit der Mannschaft, die seine Meinung untermauern, hätte Klinsmann vielleicht mehr auf Maiers qualifizierte Ratschläge hören sollen. Das tat er aber nicht, und so trennten sich die Wege der beiden.

Maier begann in der Jugend des FC Bayern, durchlief alle Stationen und die internationale Anerkennung ließ nicht lange auf sich warten. Von 1961 bis 1962 absolvierte er 11 Spiele für die westdeutsche Jugendmannschaft, im Jahr darauf kam er auch viermal in der Amateur-Nationalmannschaft zum Einsatz. Für den Torhüter, der nun im späten Teenageralter war, gab es sicherlich größere Dinge zu tun.

Bereits 1962 spielte er in der ersten Mannschaft des FC Bayern und war bis 1979 die Nummer 1 des Vereins, bis ein Autounfall seine Karriere im Alter von 35 Jahren beendete. Da andere Torhüter seiner Ära, wie z.B. Dino Zoff, jenseits der 40 spielten, hätte Maier noch viele Spiele machen können, wäre der Unfall nicht passiert. Dazwischen aber ist er aber zu einer der großen Figuren des deutschen Fußballs geworden.

Es überrascht nicht, dass die besten Jahre von Maiers Karriere mit den erfolgreichsten Zeiten sowohl der Bayern als auch der Bundesrepublik Deutschland zusammenfielen. Für seinen Verein war es ein Aufstieg, der in seinen frühen Jahren begann, als der Verein zwischen 1965 und 1975 aufblühte. Die Triumphe im DFB-Pokal in den Jahren 1966 und 1967 waren der Auftakt zu einer Periode der Dominanz.

Der erste dieser Erfolge öffnete die Tür zu einem europäischen Abenteuer und einem Lauf im Pokal der Pokalsieger, der mit einem Sieg in der Verlängerung gegen die Glasgow Rangers endete. Der erste Erfolg in Europa sollte nicht der letzte für Maier sein. In der Saison 1968/69 wurde das heimische Double geholt, im Jahr darauf folgte ein weiterer Pokalerfolg. Mittlerweile war die Bundesliga der wichtigste Wettbewerb für die Bayern, die sich ab 1972 drei Titel in Folge sicherten und damit zu den ganz Großen der Bundesliga gehörten.

Die Bayern hatten nicht nur den schätzenswerten Maier als letzte Verteidigungslinie, vor ihm spielte Franz Beckenbauer auf der von ihm neu definierten Liberoposition, unterstützt von den robusten Hans-Georg Schwarzenbeck und Paul Breitner. Weiter vorne zerstörten Uli Hoeneß und Gerd Müller die gegnerischen Abwehrreihen.

In der ersten der drei aufeinanderfolgenden Titelsaisons kassierten die Bayern in 34 Spielen nur 38 Gegentore. Diese Marke wurde nur noch vom Vizemeister Schalke mit 35 Toren übertroffen. Es ist erwähnenswert, dass die Bayern in dieser Saison mehr nach vorne spielten, was dazu führte, dass die Bayern mehr trafen.

In der folgenden Saison war die Abwehr mit Maier im Tor noch stabiler. Die gegnerischen Stürmer wussten einfach nicht, was man mit dieser Wand machen muss. In einer Saison mit 34 Spielen kassierte er nur 29 Treffer. Deutlich weniger als ein Tor pro Spiel, aber immerhin 93 Treffer konnte die Mannschaft auf der anderen Seite verbuchen. Eine beeindruckende Leistung, die in der folgenden Saison noch einmal wiederholt wurde.

Die dominanten Auftritte in der Heimat fanden ihr Echo in Europa. Der erste Europapokaltriumph der Bayern mit Maier im Tor kam 1974. Nach einem holprigen Start in der ersten Runde, in der man sich erst im Elfmeterschießen gegen den schwedischen Vertreter Åtvidaberg durchsetzen konnte, folgte ein 7:6-Sieg gegen Dynamo Dresden. Im Halbfinale gab es einen 4:1-Gesamtsieg gegen Újpesti Dózsa, bei dem Maier im Rückspiel eine weiße Weste behielt.

Das Finale gegen Atlético Madrid wurde im Brüsseler Heysel-Stadion ausgetragen, wobei das erste Spiel mit einem 1:1-Unentschieden endete. Beide Torhüter hatten bis in die Verlängerung hinein keinen einzigen Treffer kassiert, doch die müden Beine und die Köpfe spielten ihre Rolle, als beide doch den Ball aus dem Netz nehmen mussten. Damals gab es noch kein Elfmeterschießen, um das Finale zu entscheiden, und so wurde ein Wiederholungsspiel für zwei Tage später geplant. Während Maier erneut einen Gegentreffer verhinderte, konnte sein Rivale auf der anderen Seite das Niveau nicht halten. Miguel Reina kassierte in den 90 Minuten vier Gegentreffer, während die Bayern die Trophäe in die Höhe stemmten.

Als Titelverteidiger hatten die Bayern in der ersten Runde ein Freilos, ehe sie mit Magdeburg zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren auf einen ostdeutschen Gegner trafen. Das war etwas anderes als die Spiele gegen Dynamo Dresden. Magdeburg hatte unter dem geschickten Management von Heinz Krügel eine junge Mannschaft entwickelt, die von einem Trainer angetrieben wurde, der in aufgeklärten Zeiten vielleicht ein Vermögen bei einem Spitzenverein im Westen verdient hätte.

In der Saison zuvor hatte er mit Magdeburg einen außergewöhnlichen Lauf in Europa hingelegt, und während die Bayern die wichtigste Trophäe des europäischen Clubfußballs holten, hatte Krügels Team den Pokal der Pokalsieger gewonnen und im Finale den Titelverteidiger AC Mailand besiegt. Die Bayern gewannen dennoch beide Spiele und kamen weiter, was vor allem ihre mentale Stärke unterstreicht.

Im Halbfinale gegen Ararat Eriwan aus der Sowjetunion musste Maier in beiden Partien eine starke Leistung zeigen. In der Hinpartie sicherte sich unser Keeper ein Zu-Null-Spiel. Unter diesen Umständen hätte ein Gegentreffer zu Hause den Bayern durchaus Schwierigkeiten bereiten können. Aber 2 Tore von Münchnern gaben uns die Sicherheit vor einer Reise nach Osten.

Trotz des starken Drucks der Gastgeber und der lautstarken Unterstützung von 70.000 Zuschauern im Hrazdan-Stadion von Eriwan ließen Maier und seine Abwehr den Armeniern nur ein einziges Gegentor zu, sodass die Bayern ins Halbfinale gegen Saint-Étienne aus Frankreich einzogen.

Die Mannschaft von Robert Herbin war voller Offensivpotenzial und spielte mit viel Lebensfreude. Sie hatten sich mit acht Punkten Vorsprung den Titel in der französischen Liga gesichert und 23 ihrer 38 Spiele gewonnen. Im Angriff hatten sie den quirligen Dominique Rocheteau, einen ikonischen Liebling, der als "Grüner Engel" die gegnerische Abwehr genauso berauschen konnte wie der Geist, nach dem er benannt wurde.

Das Hinspiel fand in Frankreich statt, und trotz des Pressings der Grünhemden stand Maiers Abwehrreihe fest. Mit einem torlosen Unentschieden zurückzukehren, war ein sehr glaubwürdiges Ergebnis, aber die Aufgabe war noch nicht erledigt. Mit einem Heimsieg hätten die Bayern zum zweiten Mal in Folge ins Finale einziehen müssen. Ein frühes Beckenbauer-Tor beruhigte die Nerven der Heimfans, doch ein Treffer der Franzosen würde das Ausscheiden bedeuten. Doch Maier ließ sich nicht beirren, und als Bernd Dürnberger den zweiten Treffer erzielte, war alles klar.

Vor dem Finale hatten Maier und seine Abwehr in fünf der letzten sechs Europapokalspiele eine weiße Weste behalten. Im Finale auf Leeds United zu treffen, würde eine Herausforderung sein und eine Wiederholung von Maiers Leistung wäre sehr nützlich. Die späten Tore von Franz Roth und Müller entschieden das Spiel zugunsten der Bayern, während Maier ein weiteres Zu-Null-Spiel auf sein Konto buchen ließ. Die Bayern hatten den Pokal mit Bravour gemeistert.

Sie gingen in das Turnier des folgenden Jahres, nachdem sie seit zwei Saisons keinen nationalen Titel mehr gewonnen hatten. Wenn man in diesem Wettbewerb verliert, sieht der Schrank der Bayern plötzlich etwas kahl aus. Auch im Interkontinental-Cup war der Klub involviert. Das Hinspiel gegen den brasilianischen Meister Cruzeiro wurde am 23. November in München ausgetragen. Nach einer weiteren Top-Leistung von Maier und späten Toren von Müller und Jupp Kappellmann konnten die Bayern einen Zwei-Tore-Vorsprung mit nach Südamerika nehmen.

In Brasilien war eine solide Defensivleistung gefragt, um die Heimmannschaft zu besiegen. Vor 123.715 Zuschauern behielten die Deutschen die Nerven und belohnten sich mit einem torlosen Unentschieden.

Borussia Mönchengladbach hatte die Bundesliga gewonnen und war als deutscher Meister in den Europapokal der Landesmeister eingezogen, während die Bayern als Titelverteidiger feststanden. Die Bayern überstanden die erste Runde und schlugen Jeunesse Esch aus Luxemburg mit 8:2, bevor sie Malmö mit 2:1 besiegten, um ins Achtelfinale einzuziehen, wo es zum Duell mit Benfica kam. Ein solides 0:0-Unentschieden in Lissabon und ein überwältigender 5:1-Heimsieg bedeuteten einen weiteren Platz im Viertelfinale. Dort trafen sie auf mächtiges Real Madrid.

Im März reisten die Bayern nach Spanien und gerieten schon früh in Bedrängnis, als Roberto Martínez das Kunststück gelang, das so viele andere Stürmer nicht geschafft hatten: Er brachte die Spanier nach nur sieben Minuten in Führung. Nun war die ganze Kraft der deutschen Abwehr gefragt, um die Angriffe zu stoppen.

Dies gelang in typischer Manier, und als Müller kurz vor der Pause den Ausgleich erzielte, war das Unentschieden bis zum Ende der Partie gesichert. Maier ließ keine Chance der spanischen Offensive in München zu und ein Doppelpack vom Bomber machte den Sack zu. Ein weiteres Europapokalfinale stand an.

Im Hampden Park von Glasgow trafen die Bayern erneut auf Les Verts. Ein Klassiker war es nicht. Die Bayern spielten solide, fühlten sich in ihrer defensiven Stabilität wohl und schlugen im richtigen Moment zu, um mit 1:0 zu gewinnen und ihre dritte Trophäe zu gewinnen. Es war ein erstaunlicher Lauf des Vereins, und das Herzstück war der Torhüter, der mit seinen konstanten, oft atemberaubend brillanten Leistungen einen großen Anteil an diesem Triumph hatte. Das Vertrauen in eine sichere Abwehrreihe hatte zu einer Spielweise geführt, die oft eher pragmatisch als dynamisch war.

Eine ähnliche Sicherheit bot Maier auch auf der internationalen Bühne an. Er wurde viermal in Folge in den WM-Kader berufen, obwohl er 1966 nur als Backup für den etablierten Stammspieler Hans Tilkowski eingesetzt wurde. Beim nächsten Turnier war die Position zwischen den Pfosten fest in den Händen von Maier.

In Südamerika war das deutsche Spiel von einer Dynamik geprägt, die zu vielen Toren führte und vielleicht zu viele Lücken in der Abwehr hinterließ. In fünf Spielen wurden 16 Tore erzielt, aber hinten wurden 10 Gegentore kassiert. Während die Deutschen mit Ehre zurückkehrten und Müller als Torschützenkönig des Turniers den Goldenen Schuh abholte, war es vor 1974 an der Zeit, umzudenken.

Zuvor war aber noch eine Europameisterschaft zu absolvieren. Der damalige Wettbewerb, der in Belgien ausgetragen wurde, unterschied sich stark von dem heutigen Trubel: Nur vier Mannschaften spielten Halbfinale und Finale aus, um den Sieger zu bestimmen. Westdeutschland besiegte die Gastgeber mit 2:1 und besiegte dann im Finale eine wenig überzeugende Mannschaft der Sowjetunion mit 3:0. Maier hatte seine erste internationale Trophäe.

Die deutsche Mannschaft, die an der Weltmeisterschaft 1974 teilnahm, hatte einen viel pragmatischeren Stil als die Mannschaft, die vier Jahre zuvor in Mexiko so viele Tore geschossen hatte. Hatte man im vorangegangenen Turnier im Schnitt noch mehr als drei Treffer pro Spiel erzielt, so waren es 1974 nur noch knapp zwei, doch die Gegentore zeigten den Vorteil einer ausgeglicheneren Mannschaft. Die zwei Gegentore pro Spiel, die man in Mexiko kassierte, wurden auf weniger als eins reduziert. Das machte den Unterschied aus.

In den ersten Gruppenspielen wurde das einzige Gegentor im Spiel gegen die DDR kassiert. Schließlich hat die BRD das Spiel verloren.

Die legendäre Niederlage brachte Westdeutschland in eine komfortablere zweite Gruppenphase und erlaubte ihnen, ziemlich bequem ins Finale vorzudringen, wo sie Johan Cruyff und den niederländischen Totaalvoetbal besiegten. Franz Beckenbauer konnte den Pokal in die Höhe stemmen und Maier erhielt zusätzlich zur EM-Medaille, die er zwei Jahre zuvor bekommen hatte, auch noch eine Weltmeisterschaftsmedaille.

Die Europameisterschaft 1976 fand in Jugoslawien statt und bestand wieder aus nur vier Mannschaften. Wie in Belgien besiegten die Deutschen die Gastgeber und zogen zum zweiten Mal in Folge ins Finale ein, wo sie auf die Überraschungsmannschaft des Turniers, die Tschechoslowakei, trafen.

Die Deutschen gerieten zweimal in Rückstand, ehe ein Tor von Bernd Hölzenbein in den letzten Minuten die Partie entschied. Ein Elfmeterschießen musste den Sieger bestimmen. Hier kam es zum entscheidenden Moment des Turniers, als Antonín Panenka seinen verwandelten Elfmeter in die Welt setzte.

1978 reiste Westdeutschland als Titelverteidiger der Weltmeisterschaft nach Argentinien. Maier, der immer noch automatisch in der Startelf stand, war inzwischen 34 Jahre alt, und es war unvermeidlich, dass seine beachtlichen Kräfte schwinden würden. Dennoch wurde er immer noch vor dem Hamburger Rudolf Kargus und Dieter Burdenski von Werder Bremen favorisiert. Eine Wahl, die nur wenige infrage stellten.

Entgegen dem Alter und dem Eindruck eines drohenden Leistungsabfalls spielte Maier die gesamte erste Gruppenphase durch, ohne ein Gegentor zu kassieren. Das änderte sich in der zweiten Runde. Nach einem weiteren torlosen Unentschieden gegen Italien trafen die Deutschen auf ihre alten Gegner, die Niederländer. Sie zeigten die ersten Lücken in Maiers beachtlicher Abwehr auf.

Als Arie Haan mit einem Fernschuss am deutschen Torwart vorbei den Ausgleich und das erste Tor des Turniers gegen Deutschland erzielte, schien Maier plötzlich anfällig zu sein. Es folgte ein zweiter Gegentreffer und das Spiel endete unentschieden. Im letzten Spiel besiegte Österreich den Nachbarn Deutschland mit 3:2 und beendete damit den Wettbewerb für die Deutschen.

Nach dem Turnier war es von vielen Experten zu hören, dass ein neuer Torhüter ausprobiert werden muss. Die Debatte wurde auf die grausamste Art und Weise beendet. Bei einem Autounfall im Jahr 1979 verletzte sich Maier so schwer, dass er seine Karriere beenden musste. Er hatte 536 Ligaspiele und knapp 600 Spiele in allen Wettbewerben für Bayern München absolviert. Seit Beginn der Saison 1966 hatte er kein einziges Ligaspiel für seinen Verein verpasst. Er spielte 95 Mal für sein Land, war dreimal Deutschlands Fußballer des Jahres (1975, 1977, 1978), erhielt 1978 die Verdienstmedaille der Nationalmannschaft und wurde als Deutschlands Torhüter des Jahrhunderts ausgezeichnet.

Große Handschuhe sind so etwas wie große Schuhe, und obwohl sowohl der FC Bayern als auch Deutschland eine Reihe hervorragender Torhüter gesehen haben, die versucht haben, den Erfolg von Sepp zu wiederholen - Kahn, Lehmann und Manuel Neuer, um nur einige zu nennen - hat keiner die Größe von Sepp Maier erreicht, und vielleicht wird das auch nie jemand tun. Er bleibt eine Legende des deutschen Fußballs und einer der größten Torhüter, die je Fußball gespielt haben.

Alles Gute zum Geburtstag, Legende!