Am Anfang Oktober traf ukrainischer Verein Kremin Krementschuk im Rahmen der 2. Ukrainischen Liga auswärts auf Ushgorod und die Gastgeber gewannen mit 2:0.
Nichts Besonderes passierte in diesem Spiel bis zur 65. Minute, in der Krementschuk das erste Tor kassierte. Und auch das Tor selbst war nichts Besonderes, doch die Reaktion des Kremin-Spielers Vitaliy Boyko hat die Aufmerksamkeit der Fans auf sich gezogen.
Boyko hob die Hände angeblich jubelnd, als der Ball ins Tor ging:
Wie Tribuna.com berichtet, wurden die Aufnahmen von der Ethik- und Fairplay-Kommission des Ukrainischen Fußballverbands (UAF) wegen Spielmanipulation untersucht.
Der Spieler bestätigte, dass er im Rahmen der Untersuchung einen Anruf von der Kommission erhalten hatte, die jedoch entschied, dass an dem Tor nichts auszusetzen war.
"Sie sind es, die entschieden haben, dass ich mich über dieses Tor freue", sagte der Angeklagte gegenüber Tribuna.com.
"Wenn Sie sich das ganze Spiel ansehen, können Sie sehen, dass ich die Hände hochhalte und mich weiter ärgere. Ich war nicht glücklich über das Tor, nein. Ich war in keiner Weise glücklich über das Tor von Uzhgorod. Wie kann sich jemand, der 20 Stunden im Bus unterwegs war, über ein Tor einer anderen Mannschaft freuen?"
"Ich habe mir das Spiel in der Wiederholung angesehen. Jeder hat Fehler. Vielleicht hat sich irgendwo die Müdigkeit bemerkbar gemacht. Wir sind nach Uzhgorod gefahren, um zu gewinnen, wir mussten dort drei Punkte holen. Aber Fußball ist so ein Spiel - in einem Spiel spielen wir gut, im zweiten können wir versagen. Ich weiß nicht einmal, was der Grund dafür ist."
"Niemand in der Mannschaft hat mich nach meiner Reaktion auf das Tor von Uzhgorod gefragt. Sie haben vom FTC UAF angerufen. Sie sagten, es gäbe keine Fragen, sie hätten sich die Wiederholung des Spiels angesehen."
