Während der Versammlung von Real Madrid am 2. Oktober hat Florentino Perez noch einmal erklärt, warum der Verein nicht von seinen Plänen abrückt, eine europäische Superliga einzuführen.
"Bei allem Respekt für die nationalen Ligen müssen die großen europäischen Wettbewerbe das ganze Jahr über Spiele anbieten. Spiele, die junge Leute zurückbringen", sagte der Präsident.
"Nadal und Djokovic haben 59 Mal gegeneinander gespielt, ist das langweilig? Real Madrid und Liverpool haben sich in 67 Jahren nur 9 Mal getroffen. Welchen Sinn hat es, den Fans diese Spiele vorzuenthalten?"
"Die UEFA vermehrt Spiele zwischen unbedeutenden Mannschaften. Das wird den Niedergang des europäischen Fußballs nur beschleunigen."
"Laut Forbes ist Real Madrid der 13. wertvollste Verein der Welt, vorher waren wir auf Platz 5. Es gibt nur 3 Fußballvereine in dieser Rangliste. Sie müssen in den USA sehr gut und in Europa sehr schlecht abschneiden."
"Die audiovisuellen Einnahmen der NFL haben die der Champions League übertroffen. Ich wiederhole: In den USA muss es ihnen sehr gut gehen und in Europa sehr schlecht. Der Fußball ist dabei, den Kampf zu verlieren."
"Der Fußball braucht ein professionelles, modernes und transparentes Management. Wir müssen den Verfall des Fußballs stoppen. Deshalb haben wir den Schritt gewagt, einen Wettbewerb wie die Super League anzubieten."
Madrid ist neben Barcelona und Juventus Turin der einzige Verein, der sich noch für das Projekt der europäischen Superliga engagiert.
In dieser Hinsicht gibt es jedoch wenig Neues. Am 15. Dezember soll vor Gericht über die Rechtmäßigkeit der ESL entschieden werden. Vielleicht gibt es danach mehr Neuigkeiten.
