Die geheimnisvolle Entität hinter Evolutions Bericht über illegale Märkte enttarnt
Das israelische Privatunternehmen für Nachrichtendienste Black Cube wurde als Urheber des umstrittenen Berichts aus dem Jahr 2021 enttarnt, in dem Evolution vorgeworfen wurde, in verbotenen Glücksspielmärkten tätig zu sein. Wer die Untersuchung letztlich in Auftrag gegeben hat, bleibt jedoch weiterhin ein Rätsel – obwohl die Spekulationen zunehmen, dass es sich um einen Konkurrenten von Evolution handeln könnte.
Black Cube wurde 2010 von ehemaligen Offizieren des israelischen Geheimdienstes gegründet und stellte den belastenden Bericht zusammen, in dem behauptet wurde, Evolution sei in rechtswidrige Aktivitäten in Ländern verwickelt, in denen Glücksspiel verboten ist. Die Kanzlei Calcagni & Kanefsky LLP (C-K), die öffentlich als Vertreterin des Berichts aufgetreten ist, gab diese Informationen bekannt, nachdem der Oberste Gerichtshof von New Jersey ihren Einspruch gegen Evolutions Anträge auf Offenlegung abgewiesen hatte.
Trotz dieser Enthüllung erklärte die Kanzlei C-K, sie kenne die Identität der Partei, die den Bericht in Auftrag gegeben habe, nicht. Sie habe Black Cube gebeten, diese Information offenzulegen. In einem Schreiben an die Anwälte von Evolution bestätigte die Kanzlei, dass sie weiterhin auf die Kooperation von Black Cube zur Offenlegung des Auftraggebers warte.
Black Cube verteidigte unterdessen seine Untersuchung und erklärte, man habe neue Beweise entdeckt, die Gerichten und Aufsichtsbehörden vorgelegt werden sollen. Evolution hingegen betonte, dass das Unternehmen von Glücksspielaufsichtsbehörden und Gerichten in New Jersey entlastet worden sei. Die New Jersey Division of Gaming Enforcement (NJDGE) habe ihre Ermittlungen abgeschlossen und keine Hinweise darauf gefunden, dass Evolution wissentlich von verbotenen Märkten profitiert habe.
Trotzdem beantragte Evolution Sanktionen gegen C-K und beschuldigte die Kanzlei, Discovery-Befehle zu verletzen und den Prozess zu verzögern. Evolution argumentierte, dass C-K es versäumt habe, einem Gerichtsbeschluss vom 28. Februar nachzukommen, der die Offenlegung der Identität des anonymen Auftraggebers forderte, und erklärte, dies sei Teil eines fortlaufenden Versuchs, die Justiz zu behindern.
Während der Streit weitergeht, hat Evolution gefordert, dass das Gericht C-K dazu verpflichtet, die Identität des Auftraggebers offenzulegen und eine eidesstattliche Erklärung abzugeben, dass es keine Möglichkeit gibt, diese Information zu beschaffen, falls Black Cube sich weigert, zu kooperieren. Da der mysteriöse Auftraggeber immer noch verborgen bleibt, betont Evolution, dass es seinen Namen nicht vollständig klären oder seine rechtlichen Ansprüche ordnungsgemäß verfolgen kann.
