Jamal Musiala hat sich heute entschieden, künftig für die deutsche Nationalmannschaft zu spielen. Die andere Option lautete England. Warum durfte er zwischen diesen zwei Ländern wählen? Und wie kam es zu der endgültigen Entscheidung? Wir blicken darauf zurück.
- Jamal Musiala kam am 26. Februar 2003 in einer deutsch-nigerianischen Familie in Stuttgart zur Welt. Bis zu seinem siebten Lebensjahr lebte er in Fulda - einer kleinen Stadt in der Nähe von Frankfurt am Main. Dort begann er seine Fußballkarriere - beim semiprofessionellen Verein Lehnerz.
- 2010 wanderte seine Familie nach England aus, wo sie sich am Rande von London niederließ. Musiala verbrachte 4 Monate in der Nachwuchsakademie vom FC Southampton und wechselte dann zu Chelsea, wo er von 2011 bis 2019 spielte. Dann kehrte er nach Deutschland zurück - zum FC Bayern.
- Seitdem besaß Musiala eine doppelte Staatsangehörigkeit - die deutsche und die englische - und durfte sich deshalb seine Nationalmannschaft aussuchen.
- Der Youngster entschied sich zunächst für England und lief von 2016 bis 2020 für die U15-, U16-, U17- und U21-Mannschaften der "Three Lions" auf. Allerdings bestritt er 2018 auch zwei Spiele für die deutsche U16-Auswahl.
- Da Musiala bis dahin nur für Jugend-Nationalteams spielte, durfte er bei der A-Nationalmannschaft immer noch zwischen den beiden Ländern wählen.
- Seit der Saison 2020/21 gehörte Jamal zum Profi-Kader der Bayern und zeigte dort solide Leistungen, weshalb beide Fußballverbände angefangen haben, aktiv um ihn zu werben.
- Am 24. Februar 2021 gab der 17-Jährige letztendlich bekannt, dass er sich für Deutschland entschieden hat. Er erklärte, dass er dabei vor allem auf "sein Gefühl" gehört hat. Aber auch das Gespräch mit DFB-Trainer Jogi Löw und DFB-Manager Oliver Bierhoff, sowie der ständige Austausch mit Hansi Flick und den Bayern-Mitspielern haben die Entscheidung beeinflusst.
Quelle: Tribuna.com