Bayern-Jahrhundert-Elf: Klaus Augenthaler
Im zweiten Teil kümmere ich mich um Klaus Augenthaler. Wer kennt ihn nicht? Unseren Haudegen mit dem harten Schuss😉
Geburtstag: 26.September 1957 in Fürstenzell
Spiele/ Tore für den FC Bayern Bundesliga : 404/52 DFB-Pokal : 50/8 Europapokal : 89/14 + 1 im Elfmeterschießen
Deutscher Supercup : 2/0
Länderspiele/Tore 27/0 (von 1983 bis 1990
Erfolge als Spieler des FC Bayern
Deutscher Meister : 1980, 1981, 1985, 1986, 1987, 1989, 1990
DFB-Pokalsieger : 1982, 1984, 1986 Deutscher Supercup-Sieger : 1987, 1990, Finalist Europapokalsieger der Landesmeister : 1982, 1987
Erfolge als Nationalspieler
Weltmeister : 1990, Vizeweltmeister 1986
Erfolge als Trainer. Meister der 2.Bundesliga mit dem 1.FC Nürnberg 2001 und damit Aufstieg in die Bundesliga. Mit Bayer 04 Leverkusen wurde er in der Saison 2003/04 Dritter der Meisterschaft und qualifizierte sich so für die Teilnahme an der Champions League.
Persönliche Auszeichnungen
Schütze Tor des Jahres (1989)
Schütze Tor des Jahrzehnts (80er)
„Auges“ berühmtes Tor aus 50 Metern bringt den FC Bayern in der Saison 1989/90 in die zweite Runde des DFB-Pokals. Es ist der 1:0 Siegtreffer bei Eintracht Frankfurt.
https://youtu.be/ev5e5KfgUtM
Karriere als Trainer
FC Bayern München : Unmittelbar nach dem Ende seiner Profi-Karriere übernahm Augenthaler die A-Jugend-Mannschaft des FC Bayern München. Von 1992 bis 1997 hatte er bei der Profimannschaft die Funktion des Co-Trainers und ab Mitte Mai 1996 bis zum Ende der Saison – infolge kurzfristiger Vertretung Franz Beckenbauers – die des Cheftrainers inne. Er ist der einzige Trainer in der Geschichte der Bundesliga, der in einem Spiel versehentlich viermal auswechselte. Im letzten Saisonspiel der Bayern gegen Fortuna Düsseldorf wechselte Augenthaler zur Pause drei neue Feldspieler ein, dazu zusätzlich auch den Torhüter Michael Probst für Oliver Kahn. Schiedsrichter Lutz Wagner bemerkte diesen Regelverstoß nicht. Das Spiel endete 2:2, wobei Düsseldorf gegen die Wertung des Spiels angesichts der Bedeutungslosigkeit für beide Mannschaften keinen Einspruch einlegte. Bis 1996 spielte er parallel zu seiner Trainertätigkeit vereinzelt bei den Amateuren des FC Bayern.
Grazer AK und 1. FC Nürnberg : In Österreich war Augenthaler bis März 2000 Cheftrainer des Bundesligisten Grazer AK, bevor er die Trainertätigkeit beim 1. FC Nürnberg übernahm und mit dem „Club“ 2001 in die Bundesliga aufstieg. Am 30. April 2003 wurde er bei den stark abstiegsgefährdeten Franken kurz vor Ende der Spielzeit beurlaubt.
Bayer Leverkusen und VfL Wolfsburg : Nach der Entlassung durch Nürnberg war Augenthaler bei Bayer 04 Leverkusen, dem Champions-League-Finalisten von 2002, der in dieser Saison akut abstiegsbedroht war, für den Wiederaufbau in der kommenden Saison vorgesehen. Nachdem ein vorzeitiger Rücktritt seines Vorgängers Thomas Hörster Mitte April noch abgelehnt worden war, wurde Augenthaler aufgrund der von Hörster geäußerten Hoffnungslosigkeit bereits am 13. Mai 2003 Cheftrainer beim „Werksclub“ und erreichte in den letzten zwei Spielen mit dem 15. Tabellenplatz den Klassenerhalt. In der Saison 2003/04 wurde er mit seinem Verein Dritter der Meisterschaft und qualifizierte sich so für die Teilnahme an der Champions League. In der Vorrunde gewann der Verein unter anderem mit 3:0 gegen Real Madrid und schied im Achtelfinale nach zwei Niederlagen gegen den FC Liverpool aus. Augenthaler wurde am 16. September 2005 in Leverkusen entlassen. Die nach dreimonatiger Pause am 29. Dezember 2005 angetretene Trainernachfolge von Holger Fach beim VfL Wolfsburg endete am 19. Mai 2007 in beiderseitigem Einvernehmen. Zuvor, am 10. Mai 2007, vor dem 33. Bundesligaspieltag gegen Alemannia Aachen, gab der mit dem VfL Wolfsburg vom Abstieg bedrohte Klaus Augenthaler eine Pressekonferenz von 42 Sekunden Länge, bei der er vier Fragen selbst stellte und auch selbst beantwortete.
SpVgg Unterhaching : Am 23. März 2010 übernahm Augenthaler das Training beim abstiegsgefährdeten Drittligisten SpVgg Unterhaching. Er löste den Interimstrainer Matthias Lust ab, der zuvor das Training als Nachfolger von Ralph Hasenhüttl übernommen hatte; Hasenhüttl war am 22. Februar 2010 beurlaubt worden. Augenthaler schaffte mit seiner Mannschaft am 36. Spieltag den Klassenerhalt, mit einem 1:0-Heimsieg gegen den Wuppertaler SV. Sein Vertrag wurde zum Ende der Saison 2010/11 nicht verlängert.
SV Donaustauf : Am 18. Februar 2016 wurde bekannt, dass Klaus Augenthaler ab Sommer 2016 den Landesligisten SV Donaustauf trainieren werde. Durch einen ehemaligen Jugendspieler, der in Augenthalers Nähe wohne, sei der Kontakt zustande gekommen, wie er auf einer Pressekonferenz mitteilte. Augenthaler führte Donaustauf wieder in die obere Tabellenregion, der Verein schloss die Saison 2016/2017 mit dem zweiten Tabellenplatz ab. Daraufhin trat er von seiner Funktion nach einem Jahr zurück. Als Erklärung führte er aus, dass er aufgrund seiner mittlerweile parallel ausgeführten Tätigkeit als TV-Experte für den FC Bayern zeitlich zu sehr ausgelastet sei.
Rückkehr zum FC Bayern : Im Juli 2017 kehrte Augenthaler zum FC Bayern zurück und erhielt dort einen Dreijahresvertrag als Nachwuchstrainer im „internationalen Programm“.
Während seiner Zeit als Trainer beim Grazer AK gab Augenthaler auf einer Pressekonferenz bekannt, dass er den Verein sofort verlassen und künftig einen französischen Spitzenverein trainieren werde. Mehrere lokale Radiosender unterbrachen daraufhin mit einer Sondermeldung ihr Programm. Der als Nachfolger von Augenthaler vorgestellte litauische Fußballtrainer Albertas Klimawiszys leitete sogleich ein erstes Training, bei dem er einen Spieler, der gegen die unkonventionellen Trainingsmethoden Einwände erhob, suspendierte. Nach wenigen Minuten brach daraufhin die gesamte Mannschaft unter Protest das Training ab. Im Folgenden wurden die anwesenden Journalisten aufgeklärt, dass es sich um einen Beitrag für die Sendung Darüber lacht die Welt gehandelt habe, der angebliche Trainer Klimawiszys wurde von Komiker Hape Kerkeling gespielt. Auch die Mannschaft war zuvor nicht eingeweiht worden. Am 30. Januar 2009 gab der Bayerische Rundfunk bekannt, dass Klaus Augenthaler für die Rückrunde der Bundesliga als Moderator der Sendung Heute im Stadion auf Bayern 1 verpflichtet wurde. Im Februar 2017 gab der FC Bayern München bekannt, dass Klaus Augenthaler als Experte die Spiele der Münchener beim Fernsehsender „FC Bayern.tv.live“ analysieren werde. Augenthalers Jugendverein FC Vilshofen benannte 2019 seinen rund 8000 Zuschauer fassenden Stadionneubau als Klaus Augenthaler Stadion. 2019 hatte er einen kurzen Gastauftritt als Trainer von Hoffnungsspieler Buengo des FC Rot-Weiß Niederkaltenkirchen im Film Leberkäsjunkie
14 Jahre Defensivgarant des FCB
„Auge“ kommt mit 17 Jahren aus Vilshofen zum FC Bayern. Er bestreitet sein erstes Spiel am 28.September 1977 im UEFA-Cup bei Mjöndalen IF. Am 12 Oktober 1977 folgt gegen den BVB (3:0) sein Bundesliga-Depüt, das er mit seinem Tor zum 1:0 (20.Min.) krönt.Nach 14 Jahren, es ist der 15.Juni 1991, läuft er beim Bundesliga-Heimspiel gegen Bayer Uerdingen (2:2) zum letzten Mal für die „ Roten „ auf und beendet seine Karriere.
Heimatverbundener Anführer aus Niederbayern
Es gab einml eine Zeit, da prägten Mannsbilder wie Klaus Augenthaler die Bundesliga. Den Fußball-Strategen aus dem Niederbayerischen kennzeichnete gnadenlose Professionalität im Denken und Handeln. Auge war auf dem Platz Haudegen und Anführer zugleich.
Augenthaler kremmpelte auf dem Platz die Ärmel hoch, führte das Kommando und ging stets mit gutem Beispiel voran. Er bläute seinen Mitspielern ein, dass das, was der FC Bayern an Wohlfühlatmosphäre biete, keine Selbstverständlichkeit sei und forderte sie zur Gegenleistung auf.
Auch ohne Trikot und Stutzen machte er was her. Im Klubsakko und mit gelockerter Krawatte lässiges Selbstbewusstsein zu Schau stellend oder in der Krachledernen, das Weißbierglas in der Hand: Klaus Augenthaler verkörperte das Motto „Mir san Mir“ (stärker wia die Stierˋ, mir san stärker wia die Bam, weil ma echte Bayern san) wie kein Zweiter. Und war standorttreu, eine niederbayerisch-münchnerische Antwort auf das Söldnertum im Profifußball.
Er werde nie vergessen, wo er herkomme, hat Augenthaler mal gesagt: aus Niederbayern. „Die da unten“ seien ein guter Stamm. Und er wusste, wo er hingehörte: Zum FC Bayern , nach Selbsteinschätzung ebenso wie der Viktualienmarkt zu München. Er blieb fast 22 Jahre, er wäre gerne noch länger geblieben. Als Klaus Augenthaler später den Club trainierte, bretterte er täglich von seinem Wohnort Baldham nach Nürnberg und zurück. Baldham ist fast München, eine Viertelstunde weg bloß.
Intrigen hatten keinen Platz in seiner Welt. Wie sich einst Stefan Reuter mit Jürgen Kohler verbündete, um ihn von der Liberoposition zu verdrängen, machte ihn erst mal ratlos ; das lag außerhalb seiner Vorstellungswelt.
Klaus Augenthaler stand stets seinen Mann beim FC Bayern, auch schon mal ohne Rücksicht auf das, was der Arzt riet und der Körper signalisierte. Einmal war er sechs Tage nach einer Knieoperation wieder in der Bundesliga am Ball, ohne an die Spätschäden zu denken. Ob das Sinn machte? Für Augenthaler schon.
Niederlagen steckte er weg, auch persönliche. Zwei große Torchancen nicht genutzt, so ging das Europa-cupfinale 1982 gegen Aston Villa verloren. Und die rabenschwarze Nacht von Belgrad. Heimspiel verloren gegen Roter Stern, Tor geschossen im Rückspiel, die Verlängerung vor Augen. Statt dessen sein Eigentor in letzter Minute, aus der Traum. Trainer Jupp Heynckes war sauer. Aber nicht, weil das Endspielverpasst wurde, sondern weil er nichts von der Spielerrunde in Augenthalers Brotzeitsüberl gewusst hatte, in der sein Kapitän die Mannschaft auf das Rückspiel gegen Roter Stern Belgrad eingeschworen hatte. Das Verhältnis zum Trainr blieb ungetrübt. 1987 war Augenthaler von Heynckes nach einer Bandscheibenoperation ausgemustert worden ; der ließ Norbert Nachweih Libero spielen. Augenthaler sah seine Autorität als Teamkapitän untergraben. Die Geschichte ist dann so ausgegangen, dass er aus seinem Revier verdrängte Platzhirsch sich auf ein probates Mittel seiner jungen jahre besann. Es setzte im Training blaue Flecken und Heynckes erkannte auf wen er sich verlassen konnte.
Sogar DFB-Teamchef Beckenbauer, der in Augenthaler eher ein Gegenmodell seiner selbst sah, rühmte den rustikalen Niederbayer als unverzichtbaren Abwehrchef und verhalf ihm zu einen Comeback. Die bemerkenswerte Bilanz : Innerhalb von sechs Jahren nur 27 Länderspiele, aber zweimal WM-Finale, einmal Weltmeister.
Ist Klaus Augenthaler so sehr. heimatverbundener Bayer, dass er anderswo weder kicken noch Trainer sein wollte? Seine Mitspieler Andreas Brehme, Karl-Heinz Rummenigge und Lothar Matthäus zog es über die Alpen, Augenthaler blieb. Angebote als Cheftrainer waren für ihn wie die Wahl zwischen Pest und Cholera. Graz ging gerade noch, aber er gestand, Kaiserslautern sei für ihn genau so weit weg wie die Türkei.
Die Fußball-Lehrerprüfung bestand Klaus Augenthaler als Lehrgangsbester mit Note 1,7. Bloß in Psychologie haben sie ihn eine Drei reingewürgt. Die Frage, wie er Streß bewältige, hatte er wahrheitsgemäß beantwortet : Fischen gehen. Ungenügend, für die Prüfer. Sie hatten von der Mentalität ihres Probanden und dem, was er ihnen damit sagen wollte, keine Ahnung. Und wussten nicht, was dem auch wichtig ist. Oder kränkt es die Standesehre der Fußball-Lehrer, wenn einer sagt, ein Waller aus dem Chiemsee sei ihm ebensoviel Wert wie der Europacup? Petri Heil!
Sonstiges
Während seiner Zeit als Trainer beim Grazer AK gab Augenthaler auf einer Pressekonferenz bekannt, dass er den Verein sofort verlassen und künftig einen französischen Spitzenverein trainieren werde. Mehrere lokale Radiosender unterbrachen daraufhin mit einer Sondermeldung ihr Programm. Der als Nachfolger von Augenthaler vorgestellte litauische Fußballtrainer Albertas Klimawiszys leitete sogleich ein erstes Training, bei dem er einen Spieler, der gegen die unkonventionellen Trainingsmethoden Einwände erhob, suspendierte. Nach wenigen Minuten brach daraufhin die gesamte Mannschaft unter Protest das Training ab. Im Folgenden wurden die anwesenden Journalisten aufgeklärt, dass es sich um einen Beitrag für die Sendung Darüber lacht die Welt gehandelt habe, der angebliche Trainer Klimawiszys wurde von Komiker Hape Kerkeling gespielt. Auch die Mannschaft war zuvor nicht eingeweiht worden.
Am 30. Januar 2009 gab der Bayerische Rundfunk bekannt, dass Klaus Augenthaler für die Rückrunde der Bundesliga als Moderator der Sendung Heute im Stadion auf Bayern 1 verpflichtet wurde.
Im Februar 2017 gab der FC Bayern München bekannt, dass Klaus Augenthaler als Experte die Spiele der Münchener beim Fernsehsender „FC Bayern.tv.live“ analysieren werde.
Augenthalers Jugendverein FC Vilshofen benannte 2019 seinen rund 8000 Zuschauer fassenden Stadionneubau als Klaus Augenthaler Stadion.
2019 hatte er einen kurzen Gastauftritt als Trainer von Hoffnungsspieler Buengo des FC Rot-Weiß Niederkaltenkirchen im Film Leberkäsjunkie.
Mir hat es beim FC Bayern an nichts gefehlt
Von Klaus Augenthaler
Fußball war schon immer meine Leidenschaft. Als ich 15 Jahre alt war, fragte mich mein Lehrer nach meinem Berufwunsch. Meine Antwort : „Ich werde Fußballprofi“.
Diesem Traum kam ich 1974 einen Schritt näher, als ich mit der A-Jugendmannschaft meines Heimatvereins, dem FC Vilshofen, südbayerischer Meister wurde. Im Zuge dieses Erfolges konnten wir weitaus größere Vereine wie den TSV 1860 München, den FC Bayern München oder den FC Augsburg hinter uns lassen.
Beim Endspiel um die bayerische Meisterschaft gegen den Club aus Nürnberg, beobachtete uns Werner Olk und lud drei Spieler meiner Mannschaft zu einem dreitägigen Brobetraining beim großen FC Bayern ein. Für mich endete der Ausflug in die Welt des Profifußballs mit einem Olympiaamateur-Vertrag, den meine Eltern unterschreiben mussten, da ich erst 17 Jahre alt war.
Zunächst als Stürmer auf der Bank gesessen
1975 wurde ich dann von einem Jugendländerspiel inn Trelleborg nach Düsseldorf zitiert, um in Bochum zum ersten Mal in der Bundesliga auf der Bank zu sitzen – damals noch als Stürmer. Danach bin ich über das Mittelfeld immer weiter nach hinten gerückt.
Samstags saß ich bei der 1.Mannschaft auf der Bank. Am Sonntag habe ich für die Amateurmannschaft gespielt.Freie Tage hatte ich kaum. Aber das war mir egal. Am 12. Oktober 1977 bestritt ich gegen Borussia Dortmund mein erstes Bundesliga-Spiel, in dem ich im Mittelfeld auf meinen Gegenspieler Burkhard Segler traf. Mein erstes Bundesliga-Tor und ein herausgeholter Elfmeter trugen zu einem 3:0 Sieg bei. So etwas vergisst man nie!
Wir waren junge Wilde. Mitglieder einer Fohlenmannschaft, die als A-Jugendspieler in der Bundesliga mitmischen durften und in ihrer Knappen Freizeit München unsicher machten. Beim Trainerwechsel von Dettmar Cramer zu Guyla Lorant hat mich Gerd Müller als Vorstopper empfohlen. Von da an war ich Stammspieler. Mein Respekt vor meinen Mitspielern – darunter Größen wie Gerd Müller, Georg Schwarzenbeck, „Bulle“ Roth oder Uli Hoeneß - machte es mir nicht ganz leicht, mich durchzusetzen. Aber ich habe es geschafft.
Ich habe mich nie als Anführer gesehen. Privat bin ich ein ruhiger Mensch, auf dem Platz ein ganz anderer Charakter. Das hat Udo Lattek wohl erkannt und mich zum Kapitän gemacht.
An einen Wechseln ins Ausland habe ich während meiner Spielerkarriere nie einen Gedanken verschwendet. Auch nicht als es modern wurde, z.B. nach Italien zu gehen. Jetzt, im Nachhinein, kann man sagen, das wäre interessant gewesen. Aber mir hat es beim FC Bayern an nichts gefehlt.
Zeit beim FC Bayern war eine Erfolgsstory
Meine Zeit beim Bayern war eine Erfolgsgeschichte. Während meiner Karriere durfte ich viele Titel feiern. Klar, es gab auch Tiefpunkte wie das Endspiel 1982 im Europapokal gegen Aston Villa. Oder das Halbfinale gegen Roter Stern Belgrad 1991. Aber ich bin siebenmal Deutscher Meister, dreimal DFB-Pokalsieger und einmal Weltmeister geworden. Es war ein Traum!
Nach der WM 1990 habe ich gemerkt, dass mein Körper nicht mehr will. Im Juni 1991 bestritt ich mein letztes Bundesliga-Spiel für den FC Bayern. Der Verein ermöglichte mir anschließend die Ausbildung zum Fußball-Lehrer. Danach arbeitete ich bei den Bayern fünf Jahre als Co-Trainer unter, Erich Ribbeck, Franz Beckenbauer, Otto Rehagel und Giovanni Trapattoni.
Heute verbindet mich mit dem FC Bayern vor allem das „Allstar-Team“ in dem ich mich mit alten Kollegen und Mitspielern über vergangene Zeiten und Erfolgen austauschen kann und feststelle : Verlieren kann ich auch heute noch nicht.
Kommentare
Gelöschte Nachricht
Super Blog mal wieder..wie eigentlich immer von Dir. Und solche Spieler sind rar geworden bis eigentlich gar nicht mehr vorhanden.
Danke für diesen tollen Blog. 🙋🏻♂️👍👏👏
Bin auch begeistert von diesem Blog.Danke Panter.👍🙋🏻♂️