Tragische Geschichte: Darum hat Geburtstagskind Dahoud das Leben in Syrien nicht wirklich kennengelernt

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Tragische Geschichte: Darum hat Geburtstagskind Dahoud das Leben in Syrien nicht wirklich kennengelernt

Heute, am ersten Tag des Jahres 2023, wird Mahmoud Dahoud 27 Jahre alt. Obwohl er Syrien als kleines Kind verlassen hat, beschäftigt der dortige Krieg ihn sehr.

Mahmoud Dahoud wurde in Syrien geboren, das dortige Leben hat er allerdings nicht wirklich kennengelernt, denn im Alter von neun Monaten kam er mit seinen Eltern nach Deutschland. Natürlich hört Mo die Nachrichten über den Krieg in Syrien, und das tut ihm weh.

"Ich versuche, mir viel anzusehen, aber manchmal berühren mich die Bilder so sehr, dass ich die Nachrichten ausschalten muss", sagte Dahoud in einem Interview mit SportBild (via derwesten.de) im Januar 2018. "Es herrscht Krieg. Aber auch ohne Bomben ist das Leben dort schwer." Dort wohnt sein Opa.

"Ich will nicht drumherum reden: Es ist mir zu gefährlich", so die Antwort des 27-Jährigen auf die Frage, warum er nach Syrien nie zurückgekehrt war.

"Ich habe auch Verwandte im Libanon, die habe ich vor zwei Jahren für drei Tage besucht. Als meine Familie damals flüchtete, sind manche in den Libanon, andere in die Türkei, viele nach Deutschland. Nur mein Opa will dort nicht weg. Wenn es eines Tages friedlich in der Region ist, würde ich gern sehen, wo meine Wurzeln sind. Es ist eine Region mit großer Historie. Mich interessiert das sehr."

Dahoud kann das alles nicht einfach beobachten und schickt gemeinsam mit seinem in Deutschland wohnendem Onkel Kleidung und Lebensmittel nach Syrien: "Das hilft den Menschen mehr als Geld. Meine Mutter hilft auch Flüchtlingen in Deutschland. Ich gebe ihr immer die Klamotten, die ich nicht mehr brauche. Sie gibt sie dann weiter an Asylheime. Sie geht dort selbst hin und verteilt alles. Ich kann sagen: BVB-Klamotten sind ziemlich beliebt."