Ex-Bayern-Mitarbeiter enthüllt, warum Ousmane Dembele 2016 nicht in München, sondern in Dortmund landete

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Ex-Bayern-Mitarbeiter enthüllt, warum Ousmane Dembele 2016 nicht in München, sondern in Dortmund landete

Von 2014 bis 2017 war Michael Reschke als Technischer Direktor beim FC Bayern tätig. Nun enthüllt der 64-Jährige, dass die Münchner im Sommer 2016 an Ousmane Dembele, der damals von Stade Rennes zu Borussia Dortmund wechselte, stark interessiert waren.

"Wir hatten konkretes Interesse. In seiner ersten Saison bei Rennes waren Marco Neppe und ich mehrfach in Rennes und haben ihn sehr intensiv beobachtet", erzählt Reschke im Bild-Podcast "Bayern Insider".

"Wir waren hochinteressiert, ihn zu verpflichten. Ich hatte damals über den Berater ein Treffen mit seiner Mutter, die Dembeles entscheidende Bezugsperson ist. Sie hat im Hintergrund alles organisiert. Es war ein sehr gutes Gespräch."

"Karl-Heinz Rummenigge und ich sind damals nach Paris geflogen. Wir haben uns mit dem Haupt-Anteilshaber Pinault & mit Silvestre (Mikaël Silvestre, Rennes-Sportdirektor, Anm. d. Red.) getroffen und haben über Rahmenbedingungen eines möglichen Transfers gesprochen."

Und warum klappte es am Ende nicht? Warum landete Dembele nicht bei Bayern, sondern in Dortmund? Reschke nennt den entscheidenden Grund:

"Wir waren auf einem recht guten Weg. Wir hatten eine realistische Chance ihn zu verpflichten. Aber es gab einen Grund, der deutlich gegen uns gesprochen hat: Dembele wollte nach Barcelona."

"Für ihn war klar, wenn ich zum FC Bayern wechsle, ist der Weg nach Barcelona zugemauert. Weil Dortmund ist durch seine Arbeit, oftmals für solch einen Spieler ein willkommenes Sprungbrett. Von dort ist ein Wechsel, wie er später auch kam, eher möglich, wie von Bayern."

"Die wirtschaftliche Komponente war damals unproblematisch. Bei der Perspektive, die wir ihm damals zugetraut hatten, war die Ablöse (knapp über 10 Mio. Euro, Anm. d. Red.) kein Problem."

VerfasserMaxim MerxQuelleBayern Insider
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