Warum das finanzielle Modell von Borussia Dortmund veraltet ist: Poker von Edson Alvarez ist ein Beweis dafür

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Warum das finanzielle Modell von Borussia Dortmund veraltet ist: Poker von Edson Alvarez ist ein Beweis dafür

Laut der Bild-Zeitung hat Borussia Dortmund immer weniger Chancen auf die Verpflichtung von Edson Alvarez. Die Borussen bieten wohl 35 Mio. Euro für den mexikanischen Mittelfeldspieler, aber die Amsterdamer wollen 45 Mio. Euro bekommen, was West Ham United anzubieten hat.

Wo liegt der Unterschied zwischen den Borussen und den Engländern? Die beiden Vereine verkaufen ihren Mittelfeldstar in diesem Sommer für eine Ablöse von über 100 Mio. Euro, aber die Hammers werden viel mehr ausgeben und die 50+1-Regel trägt die Schuld daran.

Das finanzielle Modell von Borussia Dortmund sieht vor, dass alle Nebenkosten nach einem Transfer wie Steuern, Prozente für den Heimatverein aus der Ablöse gezahlt werden. In England funktioniert es dank Investoren anders - eher wie in einem FIFA-Simulator.

Die Investoren übernehmen alle nicht-fußballerische Ausgaben und alles, was der Verein selbst tut - kauft und verkauft. Das ist ein gesundes Finanzsystem von heute, das in Deutschland jedoch kaum möglich ist (Bayern mit seinen Top-Sponsoren ist eine Ausnahme).

Borussia stimmt immer gegen die Abschaffung der 50+1-Regel, aber es wird unbedingt den Zeitpunkt kommen, an dem jeder versteht, dass die Liga international nicht mehr mithalten kann.

VerfasserMikel MichnoQuelleTribuna.com
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