Am 11. Dezember 2023 haben 24 von den 36 DFL-Vereinen für einen Investoren-Einstieg abgestimmt. Viele Fans der Klubs aus der 1. und der 2. Bundesliga finden diese Entscheidung sehr kritisch und protestieren gegen einen Investoren-Einstieg, indem sie während der Spiele unter anderem Schokoladen-Taler und Tennisbälle auf den Platz werfen, was zu Unterbrechungen bei den Spielen ihrer Mannschaften führt.
Nun zeigt DFL-Geschäftsführer Steffen Merkel angesichts der Proteste gegen den Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga die Bereitschaft zu Gesprächen mit den Fans. Zudem kündigte Merkel an, dass man sich in den kommenden Tagen mit den Vereinen zusammensetzen wolle, um über eine mögliche Neuabstimmung zu diskutieren, aktuell sei aber noch nicht die Mehrzahl der Vereine dafür.
Vor den angekündigten Gesprächen mit den Klubs sagte Merkel gegenüber Sky (zitiert von weltfussball.de) auch: "Bis dahin gilt aber, und das ist auch im Präsidium explizit besprochen, dass dieses Mandat erst mal Gültigkeit besitzt und dass wir deswegen auch an dieses Mandat gebunden sind - vorerst."
Dieses Mandat könne man laut Merkel nicht einfach ablegen: "Wir haben das Ganze juristisch überprüfen lassen, weil sich mit Blick auf die Ausführung Haftungsfragen ergeben. Diese juristischen Gutachten haben zum Ausdruck gebracht, dass das Abstimmungsergebnis und das Vorgehen der DFL haltbar sind."
Merkel betonte noch einmal, dass ein Investor in Sachen Spielbetrieb, Auslandsspiele und Anstoßzeiten nicht mitreden könne: "Da wird sich in den kommenden 20 Jahren Partnerschaft nichts ändern."
In dieser Woche hat das Finanzunternehmen Blackstone, das als einer der möglichen Investoren galt, der DFL abgesagt, und zwar - wegen der Fan-Proteste und des zögerlichen Verhaltens der Bundesliga-Vereine. Derzeit laufen nur noch Gespräche mit dem Unternehmen CVC.
