Matthäus: Hoeneß sollte sich bei ter Stegen entschuldigen

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Matthäus: Hoeneß sollte sich bei ter Stegen entschuldigen

Der Rundumschlag von Bayern-Boss Uli Hoeneß gegen Marc Andre ter Stegen und den DFB schlug hohe Wellen. Nun hat sich auch Ex-Bayern-Spieler Lothar Matthäus in der Debatte zu Wort gemeldet und dabei Verständnis für Uli Hoeneß aufgebracht. "Es war ein typischer Uli Hoeneß. Vieles von den Aussagen war überflüssig. Uli Hoeneß ist Uli Hoeneß, er verteidigt seine Spieler. In diesem Fall hätte Manuel das aber nicht gebraucht", erklärte er gegenüber SportBild.

Matthäus erklärt: "Uli Hoeneß sagt häufig in den Emotionen Dinge, die ihm vielleicht nachher schon wieder leid tun. Auch das, was er vor 20 Jahren über mich als Greenkeeper gesagt hat, war unnötig. Ich habe mich damals geärgert. Uli hat sich danach entschuldigt. Damit war das Thema erledigt. Vielleicht wird sich Uli auch bei ter Stegen ebenfalls entschuldigen. Er sollte seine Worte zumindest nicht so stehen lassen. Vielleicht ruft er ihn an, er wird sich das überlegen, den Spruch ein, zwei Tage später nicht mehr loslassen."  

Und auch zum Torwart-Zoff, an dem das ganze entbrannt war, hat Matthäus seine Meinung: "Ter Stegen hat meiner Meinung nach keinen Fehler gemacht. Er hat sein Ventil etwas geöffnet, aber nichts gegen Manuel gesagt. Wir erwarten doch immer mündige Profis, von daher habe ich da eine ganz andere Meinung als Uli. Ich verstehe ter Stegen total, er hat sich die letzten 15, 16 Monate total kollegial verhalten. Und auch jetzt war es keine Attacke gegen Neuer."

Hoeneß' Breitseite gegen den DFB kann Matthäus nicht verstehen. Lothar: "Manuel Neuer hatte die volle Unterstützung des DFB. Es hätte sich keiner beschweren dürfen, wenn ter Stegen 2018 bei der WM gespielt hätte."

Laut Matthäus hat Neuer die Nase vorn im Torwart-Rennen um die Nummer eins: "Wenn Manuel so weiter hält wie aktuell, ist es nicht vorstellbar, dass ter Stegen bei der EM 2020 spielt. Er zeigt aktuell überragende Leistungen. Egal wie stark die Nummer zwei ist, gibt es aktuell keinen Grund, die Nummer eins und den Kapitän zu wechseln. Dafür müsste sich Manuel schon viele Böcke erlauben."

VerfasserDenis WunderQuelleSportBild
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