Ultras reagieren auf Hopp-"Friedensangebot": "Gespannt, ob den Worten Taten folgen"

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Ultras reagieren auf Hopp-"Friedensangebot": "Gespannt, ob den Worten Taten folgen"

Vor rund einem Monat gab es in den deutschen Stadien zahlreiche Proteste gegen die Kollektivstrafen und Schmähungen gegen den Mäzen der TSG Hoffenheim Dietmar Hopp - unter anderem beim 6:0-Sieg des FC Bayern in Sinsheim.

Am Samstag äußert sich der 79-Jährige zu den Vorfällen gegenüber ZDF und sagte, dass er für den Frieden mit den Fans bereit ist: "Mich zum Gesicht des Kommerzes zu machen, ist nicht nachvollziehbar. Leider war die Hetze so perfekt inszeniert, dass Ultras vieler Vereine mitgemacht haben. Ich will das aber alles gerne vergessen, wenn es von nun an Geschichte ist".

Nun haben auch die Ultras auf "Friedensangebot" reagiert. Die Reaktion ist aber sehr reserviert - Rainer Vollmer von "Unserer Kurve" ist zum Beispiel nicht sicher, dass dies nicht einfach die Worte sind: "Ich bin gespannt, ob den Worten auch Taten folgen. Unmittelbar nach den Protesten hatte Herr Hopp ja einige Giftpfeile abgeschossen".

"Ich fand den Auftritt unglücklich. In so einer Situation ein solches Fass wieder aufzumachen, ist unpassend. Wenn die Coronakrise vorbei ist, kann man sicher gerne solche Themen beleuchten. Wir haben aktuell aber ganz andere Sorgen", fügte er hinzu, zitiert von SPORT1.

Auch Sigi Zelt, der Sprecher vom Bündnis ProFans, ist von Hopp nicht überzeugt: "Er hat bis heute nicht verstanden, worum es im Kern der Proteste wirklich ging".

Anscheinend wird leider der Krieg zwischen Hopp und den Fans nicht bald zu Ende sein. Glaubt ihr, dass er schädlich für das Image der Bundesliga ist?

VerfasserAnton SeitzQuelleSPORT1
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