Roy Makaay verrät im Interview mit dem Magazin 11Freunde, wie er zum FC Bayern gewechselt ist. Nachdem sein Berater mit Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß gesprochen hatte, war er davon überzeugt, dass er nach München will. Der Transfer war jedoch nicht simpel:
"Zu dem Zeitpunkt konnte ich noch nicht ahnen, wie kompliziert Deportivo mir den Abschied machen würde. Eigentlich war schon alles geregelt. Die Klubs hatten sich auf eine Ablösesumme geeinigt, ich hatte die Koffer gepackt. Dann hieß es plötzlich, ich müsste zum Training bei Depor erscheinen. Was ich auch tat. Endlich konnte ich mich bei meinen Kollegen verabschieden und flog nach München – nur um dort fünf Tage lang tatenlos im Hotel zu warten."
Und weiter: "La Corunas Präsident Augusto Cesar Lendoiro stellte sich quer und verlangte noch mehr Geld, aus versicherungstechnischen Gründen durfte ich nicht mit meiner neuen Mannschaft trainieren. Letzten Endes verzichtete ich auf einen Teil meines Gehalts, ich wollte die Sache einfach nur vom Tisch haben."
Ein paar Tage später kam Uli Hoeneß und zeigte sich als ein professioneller Geschäftsmann:
"Am fünften Tag tauchte Uli Hoeneß beim Frühstück auf: 'Roy, pack deine Sachen, heute wird trainiert.'" Das war ein Risiko, schließlich war der Deal noch immer nicht in trockenen Tüchern. Aber der Uli verstand sein Geschäft: Wenige Stunden, nachdem die Meldung von meiner ersten Übungseinheit in Spanien die Runde gemacht hatte, war der Wechsel fix."
Roy Makaay verbrachte beim FC Bayern 4 schöne Jahre und bestritt 183 Spiele.