"Das zieht einen noch mehr runter": Ottmar Hitzfeld versucht, sich den Corona-Informationen zu entziehen

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"Das zieht einen noch mehr runter": Ottmar Hitzfeld versucht, sich den Corona-Informationen zu entziehen

Der ehemalige Bayern-Trainer, Ottmar Hitzfeld, sprach im Interview mit Sky Sport unter anderem auch über die laufende Coronavirus-Krise, wegen der Fußball in Europa gestoppt wurde. Der 71-Jährige sagte, dass er jetzt einfach versucht, ruhig zu bleiben und an Regeln zu halten.

"Die unschönen Nachrichten beschäftigen uns alle ja mittlerweile seit vielen Wochen und ich entziehe mich nun langsam aber sicher mehr und mehr den täglichen Schreckens-Informationen", sagte der zweimalige UCL-Meister. "Das zieht einen ja nur noch mehr runter. Täglich gibt es mehr Experten, die uns immer noch mehr Erkenntnisse liefern".

"Was mich am meisten beschäftigt, sind die vielen Schicksale und Existenzen, die bedroht sind. Menschen, die ihre Arbeit verlieren und denen das so sehr schadet. Das kommt ja zur Gesundheits-Bedrohung erschwerend hinzu. Man kann nicht viel mehr machen, als sich an die Regeln zu halten, vernünftig zu sein und auf das Beste zu hoffen", fügte er hinzu.

Der ehemalige Cheftrainer der Bayern lobte außerdem Angela Merkel und die deutsche Regierung dafür, wie die Krise in Deutschland verläuft.

"Ich war schon immer ein Mensch, der versucht, alles so positiv wie möglich zu sehen und niemals die Hoffnung aufgibt", so Hitzfeld. "Politiker will ich in diesen Tagen nicht sein. Man kann ja nicht auf alles eine Antwort haben und doch stehen Angela Merkel und alle anderen permanent unter Beobachtung. Ich finde es gut, dass sie sich nicht täglich zu Wort meldet, sondern das mit ruhiger Hand macht".

"Generell habe ich den höchsten Respekt vor diesen Menschen, die nun so wichtige Entscheidungen für uns alle treffen müssen".

VerfasserAnton SeitzQuelleSky Sport
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