Bayerns Ehrenpräsident Franz Beckenbauer hat 2004 verraten, dass die Münchner Interesse an Deco zeigten. "Der Deco ist einer für den FC Bayern, wir stehen in Verhandlungen", wird der "Kaiser" von Goal zitiert.
Der Spieler selbst sagte offen, dass er an einem Wechsel nach München interessiert war: "Mein Trainer in Porto, Jose Mourinho, wechselte nach Chelsea und wollte mich mitnehmen. Ich habe gerne unter ihm gearbeitet, aber es war Zeit, unabhängig zu werden. Deshalb sollte es Bayern sein. [...] Ich sah mich damals schon als Bayern-Spieler."
Und plötzlich grätsche der FC Barcelona dazwischen. Jorge Mendes, Berater des Mittelfeldspielers, wollte seinen Klienten unbedingt bei den Katalanen sehen. Zuerst zeigte der damalige Barca-Präsident Joan Laporta kein großes Interesse an diesem Deal, doch Mendes überzeugte ihn mit einem Trick: Aus seiner Aktentasche holte er eine CD, auf der Porto-Fans zu hören waren, die den Namen des Spielers skandierten: "Oh Deco, oh Deco - du bist der beste Spieler der Welt."
"In den nächsten Tagen hat Mendes mir diese CD gefühlte 50 Mal vorgespielt. Immer und immer wieder musste ich es mir anhören. Am Ende war ich so heiß auf den Jungen, dass ich ihn haben wollte", erinnert sich Laporta.
Aufgrund des Interesses der Katalanen stieg der Marktwert von Deco an. Für Deco hat Barca 21 Mio. Euro überwiesen, FC Bayern war damals an solche Summen noch nicht gewöhnt. Darüber hinaus zeigte der Spieler selbst kein Interesse mehr an einem Wechsel zu den Roten: "Wenn Barca dich ruft, gibt es keine Alternative."
