"Habe Tabletten bekommen": Hitzfeld stand unter Erfolgsdruck bei Bayern und hatte psychologische Probleme

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"Habe Tabletten bekommen": Hitzfeld stand unter Erfolgsdruck bei Bayern und hatte psychologische Probleme

Ottmar Hitzfeld gehört zu den größten Trainern in der Geschichte des deutschen Fußballs. Sowohl mit dem FC Bayern als auch mit Borussia Dortmund gewann er die Champions League. Allerdings stand der 72-Jährige beim deutschen Rekordmeister unter solch einem großen Erfolgsdruck, dass er psychologische Probleme hatte.

"Wenn ich mit den Bayern ein Spiel gewonnen hatte, konnte ich mich nicht freuen. Das Adrenalin kam nicht. Ich hab bloß gesagt: Gut, dass wir nicht verloren haben", erinnert sich die Trainer-Ikone im Interview mit SPORT1 (zitiert von sport.de).

Da die Probleme immer größer wurden, hörte Hitzfeld im Sommer 2004 beim FC Bayern auf und distanzierte sich vom Fußball-Job. Zu dieser Zeit begab er sich in psychologische Behandlung: "Ich habe Tabletten bekommen. Über drei Jahre habe ich die genommen, die haben mir sehr geholfen."

Trotz der Probleme hat sich Hitzfeld damals darüber nie beschwert:

"Obwohl ich mir am liebsten die Decke über den Kopf gezogen hätte, wollte ich als Trainer funktionieren und habe nicht darüber gesprochen, sondern meinen Job gemacht."

Im Februar 2007 kehrte Hitzfeld auf die Bayern-Trainerbank zurück, nachdem Felix Magath entlassen worden war. "Eine Zeit lang dachte ich, ich kann nie wieder Trainer sein. Aber es ging. Und irgendwann kam die Freude zurück", erinnert sich Hitzfeld.

VerfasserMaxim MerxQuelleSPORT1 via sport.de
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