In seiner Biografie "Meine Spielzüge" hat sich Berater Volker Struth unter anderem an den geplatzten Transfer von Marco Reus zum FC Bayern im Sommer 2012 erinnert. Damals hätten die Münchner Reus gerne verpflichtet, aber er wechselte von Borussia Mönchengladbach zu Borussia Dortmund für 17 Mio. Euro.
"Ich rief Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß an, um die Missstimmung auszuräumen", wird Struth vom Portal Goal zitiert.
Allerdings reagierte Hoeneß sehr wütend auf Struths Anruf: "Wie Sie den Karl-Heinz Rummenigge an der Nase herumgeführt haben, ist eine absolute Frechheit! Ich habe Ihnen nicht viel zu sagen, außer: Sie sind hier eine Persona non grata!"
Laut Struth sei der Transfer absolut korrekt abgelaufen, aber er kann schon Hoeneß' Ärger verstehen: "Bayern München hasst es zu verlieren, nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch auf dem Transfermarkt".
Es ist allerdings fraglich, ob die Bayern diesen geplatzten Wechsel im Nachhinein bereut haben. Während seiner BVB-Karriere verletzte sich Reus immer wieder, während die Bayern bewiesen haben, dass sie auch ohne Reus Titel gewinnen können. Beim BVB hat Reus keinen einzigen Meistertitel gewonnen.
