Zwischen dem ehemaligen Bayern-Cheftrainer Hansi Flick und dem Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic lief nicht alles rund. Wie Bild-Fußballchef Christian Falk in seinem neuen Buch "Bayern Insider" (via weltfussball.de) schreibt, war die Transferpolitik einer der größten Gründe für die Differenzen zwischen den beiden.
Dabei nennt Falk folgende Beispiele:
- Flick hat auf die Verpflichtung von Timo Werner gehofft und suchte sogar telefonisch den Kontakt zum Stürmer. Salihamidzic war dagegen überzeugt von Leroy Sane, der schließlich nach München kam.
- Zudem hätte Flick Kai Havertz gerne in München gesehen, allerdings hat er diesen Transfer aufgrund der hohen Ablöse nie gefordert.
- Im Sommer 2020 war Mario Götze ein Thema beim FC Bayern - damals lief sein Vertrag mit Borussia Dortmund aus, und er war ablösefrei. Flick und Uli Hoeneß haben über Götzes Rückkehr ernsthaft nachgedacht, aber Salihamidzic hatte eine andere Meinung.
- Flick konnte sich auch durchaus vorstellen, Julian Draxler von PSG zu verpflichten, allerdings sei Ex-Schalker nie wirklich ein Thema bei den Münchnern gewesen.
- Was die Rechtsverteidiger-Position angeht, hätte Flick am liebsten Ridle Baku nach München geholt. Bayern-Chefetage buhlte aber nicht um Baku, der von Mainz nach Wolfsburg wechselte, und holte stattdessen Bouna Sarr von Olympique Marseille.
- Falk nennt auch einige Namen, die Flick an den Vorstand weiterreichte - u.a. Arne Maier, Max Meyer, Dodo - aber alle diese Spieler wurden von Salihamidzic nicht in Betracht gezogen.
- Zu einem großen Vertrauensbruch zwischen Flick und Salihamidzic kam es laut Falk bei den Bemühungen um Callum Hudson-Odoi und Sergino Dest. In beiden Fällen habe Brazzo dem Trainer signalisiert, dass ein Vollzug quasi fix sei, allerdings ging der deutsche Rekordmeister in beiden Fällen leer aus.