Lewandowski-Theater, Zukunft der Leihrückkehrer: Aufgaben, die Salihamidzic im Sommer lösen muss

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Lewandowski-Theater, Zukunft der Leihrückkehrer: Aufgaben, die Salihamidzic im Sommer lösen muss

Für die kommende Saison hat der FC Bayern Noussair Mazraoui bereits verpflichtet, Ryan Gravenberch steht übereinstimmenden Medienberichten zufolge kurz vor der Vertragsunterschrift beim deutschen Rekordmeister. Zwei Abgänge stehen dagegen fest: Niklas Süle und Corentin Tolisso verlassen den Verein ablösefrei.

Im Sommer 2022 muss Hasan Salihamidzic gemeinsam mit anderen Bayern-Verantwortlichen noch sehr viele wichtige Aufgaben lösen. Schauen wir uns diese Aufgaben an:

1. Wie geht es weiter mit Lewandowski?

Anfang der Woche stellte Robert Lewandowski unmissverständlich klar, dass er für den FC Bayern nicht mehr spielen will. Bayern-Verantwortliche verweisen dagegen auf seinen Vertrag, der bis 2023 läuft, und betonen immer wieder, dass sie ihn nicht verkaufen wollen.

Man kann die Aussagen der Bayern-Bosse verstehen: Sie brauchen Zeit, um einen passenden Nachfolger zu finden, und sehen den Verzicht auf Lewandowski bereits in der Saison 2022/23 als Risiko. Aber eine weitere Zusammenarbeit mit einem lustlosen Lewandowski stellt auch ein Risiko dar.

Eines ist klar: Salihamidzic, Kahn und Co. müssen auf jeden Fall Gespräche mit Lewandowski führen, um eine Lösung zu finden. Das wird keine einfache Aufgabe sein, aber das ist eine wichtige Aufgabe.

2. Entscheidung bei Gnabry

Ein weiterer Leistungsträger, dessen Vertrag im Sommer 2023 ausläuft, ist Serge Gnabry. Während Lewandowski offen über seine Zukunft spricht, hält sich Gnabry bedeckt. Auch hier muss eine Lösung her, denn für die Bayern wäre es extrem unerwünscht, einen weiteren wichtigen Spieler ablösefrei zu verlieren. Brazzo und Co. müssen handeln und Gnabry möglicherweise sogar eine Deadline setzen.

3. Weitere Neuzugänge

Als heißeste Transferziele der Münchner gelten aktuell Sadio Mane und Konrad Laimer. Beide sind zweifellos sehr interessante Spieler. Vor allem eine Verpflichtung von Mane wäre sehr wichtig mit Blick auf die potenziellen Abgänge von Lewandowski und/oder Gnabry. Auch hier wäre es wünschenswert, relativ schnell zu handeln, weil solche Spieler wie Mane und Laimer nicht nur für die Bayern, sondern auch für andere Vereine interessant sind.

Darüber hinaus läuft bei den Bayern Medienberichten zufolge die Suche nach einem klassischen Mittelstürmer, der Robert Lewandowski ersetzen könnte. Bei dieser Suche muss man natürlich viele Faktoren berücksichtigen. Selbst wenn Lewandowski erst im Sommer 2023 geht, soll man sich mit der Suche nach seinem möglichen Nachfolger schon jetzt sehr intensiv beschäftigen.

4. Wer könnte verkauft werden?

Einige Spieler, die beim FC Bayern keine Aussichten auf regelmäßige Spielpraxis haben, könnten verkauft werden. Als Hauptkandidaten gelten hier Christian Früchtl, Marc Roca und Bouna Sarr. Für Früchtl gibt es nach wie vor keine Chance, an Manuel Neuer vorbeizukommen, deshalb wäre ein Abschied wohl die beste Lösung für seine Zukunft. Rocas Chancen auf Spielpraxis werden sich nach der Verpflichtung von Ryan Gravenberch und nach dem möglichen Transfer von Konrad Laimer sicherlich nicht verbessern. Was Sarr angeht, zeugt die Verpflichtung von Noussair Mazraoui davon, dass die Roten vom Senegalesen nicht überzeugt sind.

5. Was soll man mit Leihrückkehrern tun?

6 Spieler, die zuletzt an andere Vereine verliehen wurden, kehren in diesem Sommer zum FC Bayern zurück: Es handelt sich um Joshua Zirkzee, Chris Richards, Ron-Torben Hoffmann, Adrian Fein, Jann-Fiete Arp und Lars Lukas Mai. Hoffmann, Fein, Arp und Mai haben definitiv keine Perspektiven im Bayern-Profikader. Da die Verträge von Hoffmann, Mai und Fein 2023 auslaufen, sollte man sich mit ihren Verkäufen beschäftigen (bei Arp, dessen Vertrag bis 2024 läuft, könnte eine weitere Leihe vorstellbar sein). Was Zirkzee und Richards angeht, haben beide Jungs bei Anderlecht bzw. bei Hoffenheim überzeugt, und man soll nun entscheiden, was für ihre Zukunft und für den FC Bayern am besten ist.

Wie wir sehen, gibt es viele Aufgaben, die Hasan Salihamidzic gemeinsam mit anderen Bayern-Verantwortlichen lösen muss. Salihamidzic selbst kämpft aktuell um seine Zukunft beim FC Bayern: Sein Vertrag läuft im Sommer 2023 aus, und seine eigene Zukunft wird möglicherweise von seiner Arbeit im Sommer 2022 abhängen.

VerfasserMichael LutzQuelleTribuna.com
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