Scholl rätselt über Verletzungen bei Bayern und vermutet, dass Delegation der Trainingssteuerung in falschen Händen liegt

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Scholl rätselt über Verletzungen bei Bayern und vermutet, dass Delegation der Trainingssteuerung in falschen Händen liegt

Beim FC Bayern gibt es in dieser Saison zu viele Verletzungen, vor allem muskuläre. Man rätselt darüber, woran das liegt.

In der Sendung "Reif ist live" äußerte Ex-Bayern-Profi Mehmet Scholl eine Vermutung: Was die Delegation der Trainingssteuerung angeht, liegt diese Aufgabe möglicherweise in den falschen Händen.

"Die Trainer heute delegieren den Bereich der Trainingssteuerung. Auch völlig zu Recht, Thomas Tuchel kann sich nicht um alles alleine kümmern. Die Frage ist nur, in welche Hände gibt man ihn ab und da scheint irgendetwas im Argen zu liegen", wird Scholl vom Portal fcbinside.de zitiert.

Der 53-Jährige erinnerte sich an die Zeiten, in denen der ehemalige Bayern-Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt Einfluss auf die Trainingsintensität hatte: "Er hat dann auch mal gesagt: 'Leute, ihr lauft ins Übertraining, macht weniger mit den Spielern!' Oder: 'Ihr müsst die Jungs spritzig bekommen, die kommen alle mit schweren Beinen zu mir!'" Scholl vermutet, dass solche direkte Kommunikation und individuelle Anpassung heute fehlen.

Laut dem Kult-Kommentator Marcel Reif ist die hohe Zahl der Verletzungen beim FC Bayern keinesfalls zufällig: "Wenn du aus der Champions League ausscheidest, weil du zu viele Verletzungen hast, dann ist das vereinsschädigend. Irgendetwas stimmt nicht. Tuchel sagt ja auch, das ist zu viel, um Zufall zu sein."

Reif vermutet, dass es unter anderem am Rasen liegen könnte: "Man kann Verletzungen nicht verhindern, aber über die Häufung muss man nachdenken. Es gibt das Geraune, der Hybridrasen sei zu hart, bei Abstoppbewegungen, die ganze Woche im Training und dann am Wochenende im Spiel."

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