"Das weckt dann Zweifel": Hamann vermutet, dass Rangnick von Hoeneß' Kritik an Tuchel gestört wurde

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"Das weckt dann Zweifel": Hamann vermutet, dass Rangnick von Hoeneß' Kritik an Tuchel gestört wurde

Am heutigen Donnerstag wurde bekannt, dass Ralf Rangnick dem FC Bayern abgesagt hat: Der 65-Jährige wird weiter als Cheftrainer der österreichischen Nationalmannschaft tätig sein.

"Dass er nicht kommt, überrascht mich nicht. Ich verstehe ihn, denn er hätte in Österreich viel aufgegeben. Er hat sich dort eine tolle Position erarbeitet, sie spielen bei der EM in einer interessanten Gruppe und haben eine sehr gute Mannschaft, die bei einem Turnier weit kommen kann", schreibt Fußball-Experte Dietmar Hamann in seiner Sky-Kolumne.

Hamann glaubt zwar nicht, dass die jüngste Kritik von Uli Hoeneß an Thomas Tuchel ausschlaggebend für Rangnicks Entscheidung war, schließt aber nicht aus, dass das den 65-Jährigen gestört hat: "Wenn du so etwas mitbekommst, wirst du im Hinterkopf haben: 'Vielleicht sagen sie so etwas in zwölf Monaten über mich.' Das weckt dann Zweifel."

Hamann sieht generell ein großes Problem darin, dass es unter den Bayern-Verantwortlichen zu viele Uneinigkeiten gibt:

"Früher hat man gewusst, dass man beim FC Bayern in eine Familie kommt, in der jeder für jeden da ist. Auch wenn es mal intern Streit gab, hat man nach außen immer mit einer Stimme gesprochen. Das ist schon seit langer Zeit nicht mehr der Fall und kann den einen oder anderen beeinflussen.

Ich verstehe, dass Jan-Christian Dreesen und Herbert Hainer gefragt werden. Der Präsident hat aber operativ eigentlich nichts mit der Trainersuche zu tun. Wenn sich zu viele Leute zu Wort melden und sich dann noch unterschiedlich äußern, dann wirkt es so, als ob der eine nicht weiß, was der andere macht."

VerfasserMichael LutzQuelleSky
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