Aytekin nimmt Marciniak in Schutz: "Jeder darf einen Fehler machen, nur der Schiedsrichter nicht"

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Aytekin nimmt Marciniak in Schutz: "Jeder darf einen Fehler machen, nur der Schiedsrichter nicht"

Nach der 1:2-Niederlage des FC Bayern im Halbfinal-Rückspiel der Champions League gegen Real Madrid stand vor allem der Schiedsrichter der Partie Szymon Marciniak im Mittelpunkt, und zwar - wegen seines zu schnellen Abseitspfiffs, der dazu führte, dass das Ausgleichstor von Matthijs de Ligt nicht zählte.

Im SPORT1-"Doppelpass" am gestrigen Sonntag fragte TV-Experte Stefan Effenberg beim Bundesliga-Schiedsrichter Deniz Aytekin nach (hier und weiter - zitiert von fcbinside.de): "Der Schiedsrichter pfeift ja nur, weil der Linienrichter die Fahne hebt. Der muss wiederum pfeifen, wenn der Linienrichter die Fahne hebt. Ist das richtig?"

Aytekins Antwort: "Wir müssen nicht sofort pfeifen. Ich darf sofort pfeifen. Ich darf selber entscheiden, wann ich pfeife."

Laut dem 45-Jährigen haben die Schiedsrichter bestimmte Prozesse, "und der Prozess in dem Fall ist, dass wir – also der Assistent – warten sollen. Das hat er in dem Fall nicht. In dem Fall ist es nicht optimal gelöst worden, mit der Folge, dass dort sehr viel diskutiert wird."

Allerdings nahm Aytekin Marciniak in Schutz: Als seiner Sicht werden die Schiris für ihre Fehler deutlich heftiger kritisiert als die Spieler. "Man ärgert sich so sehr über die Situationen. Man sieht aber auch in dem Fall, wie man mit Fehler von Schiedsrichtern und Spielern umgeht. Gefühlt war es diese Woche so: Jeder darf einen Fehler machen, nur der Schiedsrichter nicht", so der Bundesliga-Schiri.

VerfasserMichael LutzQuelleSPORT1 via fcbinside.de
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