Die südamerikanische WM-Quali macht Spaß. Argentinien schlug Chile auswärts mit 2:1. Di Maria und Lautaro trafen in Abwesenheit von Messi, während Ben Brereton von Blackburn einen sehr englischen Kopfball für die Chilenen erzielte. Aber die bemerkenswertesten Teilnehmer der Partie waren vielleicht die Schiedsrichter.
Das Spiel wurde vom Brasilianer Anderson Daronco gepfiffen, einem Schiedsrichter, der für seinen Bizeps bekannt ist. Im Ernst, neben Anderson wirkt sogar Hulk wie ein Baby.
Aber auch er wurde von seinen Assistenten - den Linienrichtern Vilarinho und Figueredo - übertroffen. Sie haben die Fahnen im Hotel vergessen – das hat man schon im Stadion bemerkt.
Sie haben einen Ausweg gefunden, so gut sie konnten - mit Hilfe improvisierter Mittel. Aus einem Stiel und gelben Westen wurden improvisierte Fahnen gebastelt. In der Totale würde man die Änderung nicht einmal bemerken.
Aber bei der geringsten Annäherung ist klar, dass die Fahnen hausgemacht sind.
Linienrichter wurden in der Live-Übertragung selten gezeigt. Die Ergebnisse der Arbeit der brasilianischen Bastler kamen nur in ein paar Nahaufnahmen ins Bild.
Vielleicht war es Daronco, der Vilarinho und Figueredo rettete. Der Schiri war so malerisch, dass man ihn während aller Schiedsrichtermomente hauptsächlich zeigte.
Und es gab in der ersten Halbzeit nicht sehr viele Gründe, sie zu zeigen. In der Pause bekamen die Linienrichter Fahnen vom Hotel.
Allerdings sahen die südamerikanischen Fußball-Bosse, dass die Fahnen der Assistenten aus Stielen und Westen bestanden - und bestraften die Linienrichter sehr hart. Figueredo und Vilarinho wurden für 4 Monate gesperrt – sie werden keinen Wettbewerb unter der Ägide von CONMEBOL leiten dürfen.
