Saudi-Arabien will das Prestige seiner nationalen Fußballliga steigern und setzt dabei auf große Namen. Spieler wie Vincent Aboubakar oder Talisca und Odion Ighalo spielten zwar schon vor Cristiano Ronaldo dort, aber die Ankunft des Portugiesen und der ablösefreie Wechsel von Karim Benzema zu Al Ittihad haben die Liga auf ein neues Niveau gehoben.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass alle neuen Spieler zu einem dieser Vereine wechseln werden: Al Hilal, Al Nassr, Al Ahli und Al Ittihad. Das sind die traditionellen Top 4, und um ihre Schlagkraft weiter zu erhöhen, wurden sie vom staatlichen Investmentfonds übernommen. Im Grunde genommen sind diese Klubs jetzt auf Steroiden mit einem Geld-Cheatcode: Es gibt kein Financial Fairplay.
Der 31-jährige Sadio Mane steht laut Sky Deutschland auf der Liste saudischer Vereine. Ein offizielles Angebot liegt allerdings noch nicht vor. Mane scheint trotz eines schwierigen und umstrittenen ersten Jahres bei Bayern bleiben zu wollen, aber vielleicht hat er das saudische Geld noch nicht gesehen.
Der 36-jährige Joao Moutinho hat mehrere Optionen für seine Zukunft, und laut Fabrizio Romano ist Saudi-Arabien eine davon. Die Entscheidung liegt bei dem Spieler, der nach seinem Abschied von den Wolves frei wird.
N'Golo Kante, 32, steht beim FC Chelsea nicht mehr unter Vertrag und könnte Benzemas Teamkollege bei Al Ittihad werden, wenn er den Medizincheck besteht.
Wilfried Zaha, 30, hat die Wahl zwischen einem großzügigen Angebot von Crystal Palace, Atlético Madrid und 15 Millionen Pfund pro Jahr bei Al Nassr. Erstaunlich ist nicht das Interesse der Saudis, sondern die Tatsache, dass Palace einem Spieler, der in wenigen Monaten 31 Jahre alt wird, 200.000 Pfund pro Woche (rund 10 Millionen Pfund pro Jahr) bietet.
Hugo Lloris, 36, wird mit einem nicht genannten Verein in Verbindung gebracht, der 300.000 Pfund pro Woche bietet, etwa das Dreifache dessen, was er bei Tottenham verdiente, wo sein Vertrag auslief.
Alexis Sanchez, 34, hatte eine erstaunliche Saison bei Olympique Marseille, aber jetzt wird ihm viel Geld für einen Wechsel in den Nahen Osten geboten. Seltsamerweise wird er mit weniger bedeutenden Klubs in Verbindung gebracht: Al Khaleej und Al Fateh, die die letzte Saison auf dem 14. bzw. 6. Platz beendeten.
Sergio Busquets und Jordi Alba, beide 34 Jahre alt, haben die Möglichkeit, ihre Karriere in Saudi-Arabien fortzusetzen, nachdem sie den FC Barcelona verlassen haben, könnten jedoch versucht sein, sich Leo Messi bei Inter Miami anzuschließen.
Für Luka Modric (37) hingegen ist ein Wechsel nach Saudi-Arabien eher unwahrscheinlich. Stattdessen wird er seinen Vertrag bei Real Madrid um ein weiteres Jahr verlängern.
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