Die deutsche Nationalelf tritt im September gegen Japan und Frankreich an - das aber ohne FC Bayerns Leon Goretzka und RB Leipzigs Timo Werner. Bundestrainer Hansi Flick begründet seine Entscheidung.
Am Donnerstagvormittag hat Hansi Flick seinen Kader für die beiden anstehenden Länderspiele gegen Japan (9. September) und Frankreich (12. September) verkündet. Und durchaus überraschend fehlen unter anderem Leon Goretzka und Timo Werner, während mit Pascal Groß vom englischen Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion ein Neuer dabei ist.
Zur Nicht-Nominierung Goretzkas sagt Flick: "Ich habe gestern mit ihm gesprochen, er weiß Bescheid über die Gedanken, die ich habe. Das ist nichts Endgültiges. Ich schätze Leon sehr, aber es ist so, dass wir uns Gedanken machen. Wir wollen von denen, die nicht dabei sind, eine Reaktion sehen."
Nach Informationen der Bild ist Goretzka "schwer enttäuscht", weil er sich in den vergangenen Wochen beim FC Bayern mit guten Leistungen wieder in die Startelf gekämpft hatte. Zu Werner sagt Flick:
"Timo Werner ist ein Spieler, den ich sehr schätze, der uns viel gibt. Er hat im Moment auch im Verein nicht ganz die Form, muss an gewissen Dingen arbeiten. Ich bin überzeugt bei ihm wie auch bei Leon, dass sie dann auch wieder zurückkommen zur Nationalmannschaft."
Der Bundestrainer betont außerdem: "Wir haben uns nach den enttäuschenden Ergebnissen im Juni mit dem Trainerteam zusammengesetzt, alles analysiert. Für uns war neben Qualität und Leistung auch Verhalten und Einstellung wichtig, wer gibt der Mannschaft Energie? Wir sind überzeugt, wenn wir diese Punkte fordern und fördern, dass wir eine Mannschaft bekommen und nachhaltig Erfolg haben. Jeder muss sein Ego hinten anstellen und sich in den Dienst der Mannschaft stellen." Zudem fordert er Siege: "Wir spielen gegen Japan und Frankreich, interessante, starke Gegner. Jeder will zeigen, dass wir besser sind, als das, was wir zuletzt gezeigt haben."
Deutschlands Kader gegen Japan und Frankreich
Tor: Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona), Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt), Oliver Baumann (TSG Hoffenheim)
Defensive: Malick Thiaw (AC Mailand), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen), Emre Can, Niklas Süle, Nico Schlotterbeck und Felix Nmecha (Borussia Dortmund), Joshua Kimmich (FC Bayern), Robin Gosens (Union Berlin), Antonio Rüdiger (Real Madrid), Benjamin Henrichs (RB Leipzig)
Offensive: Jonas Hofmann und Florian Wirtz (Bayer Leverkusen), Julian Brandt (Borussia Dortmund), Pascal Groß (Brighton), Kai Havertz (FC Arsenal), Ilkay Gündogan (FC Barcelona), Serge Gnabry, Leroy Sane und Jamal Musiala (FC Bayern), Kevin Schade (FC Brentford), Niclas Füllkrug (Werder Bremen)
