Es bleibt weniger als ein Monat, bis das Winter-Transferfenster geöffnet wird. Für einige Trainer wird es die Gelegenheit sein, dringend Löcher zu stopfen, für einige Spieler - einen Verein mit einem Trainingsplatz für die zweite Saisonhälfte zu finden, und für einige Sportdirektoren - ganz legal Verhandlungen mit Spielern anderer Mannschaften aufzunehmen, deren Verträge im Sommer auslaufen.
Wir haben 15 Top-Fußballer zusammengestellt, deren Zukunft noch ungewiss ist.
Kylian Mbappe
Im Sommer gab es Gerüchte, dass der Vorstand dem Stürmer die Spielpraxis bis Juni verweigern könnte, sollte er seinen Vertrag bei PSG nicht verlängern oder nicht für Geld woanders hingehen. Doch die Parteien fanden einen Kompromiss, und derzeit hat Kylian 18 Tore in 18 Spielen für PSG in dieser Saison erzielt.
Doch die Frage nach der Zukunft von Mbappe ist immer noch aktuell. Ob man es glaubt oder nicht, Paris hofft immer noch, dass ihr Anführer bei der Mannschaft bleibt. So hat PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi bereits zwei Argumente vorbereitet, um Kylian zum Bleiben zu überreden: Der Spieler könnte der beste Torschütze in der Geschichte der Ligue 1 werden und auch an den Olympischen Spielen teilnehmen, die in der französischen Hauptstadt stattfinden werden, ohne dass irgendwelche Gerüchte bezüglich eines Transfers entstehen. Allerdings wird der Vereinsboss erst im Januar/März bereit sein, Verhandlungen aufzunehmen.
Das könnte eigentlich zu spät sein, denn kürzlich wurde berichtet, dass Real Madrid wieder aktiv werden will, um Mbappe als freien Agenten zu verpflichten. Allerdings hat der Verein aus Madrid eine Bedingung gestellt: Der Spieler hat bis zum 15. Januar Zeit zu entscheiden, ob er das Angebot annimmt. Außerdem will Perez die Vereinbarung nun schriftlich bestätigen lassen, da er nicht mehr an die mündlichen Zusagen des Franzosen glaubt.
Wenn nicht, wird sich Real Madrid um Erling Haaland bemühen.
Alvaro Morata
Vor einigen Monaten berichtete Insider Fabrizio Romano, dass sich Atletico Madrid und der Spieler selbst bereits auf eine Vertragsverlängerung bis 2027 geeinigt hätten. Seitdem gab es jedoch keine offizielle Bestätigung, sodass wir den Stürmer weiterhin auf rein formaler Basis auf unsere Liste setzen. Einer der entscheidenden Faktoren für die Fortsetzung der Zusammenarbeit könnte das Vertrauen und die Sympathie seitens Diego Simeone sein, der sagte, dass Morata auf dem Niveau von Haaland ist.
Im vergangenen Sommer waren italienische Klubs wie Juventus Turin, AS Rom, Inter und AS Mailand an den Diensten von Alvaro interessiert. Interessanterweise hat sogar Xavi kürzlich offen über sein Interesse an Morata gesprochen: "Ich habe mit Alvaro geredet, weil ich ihn für Barça verpflichten wollte, das ist wahr. Es gab eine solche Gelegenheit, wir haben darüber gesprochen. Alvaro ist ein sehr guter Spieler - fleißig, ich mag ihn sehr."
Adrien Rabiot
Ein weiterer Franzose auf unserer Liste. Adrien ist mit einem Nettogehalt von 7 Mio. Euro einer der bestbezahlten Spieler im Kader von Juventus. Der Verein hat keinen Hehl daraus gemacht, dass er den Vertrag des Mittelfeldspielers verlängern möchte. Laut La Gazzetta dello Sport wollen die Bianconeri dem Spieler nun einen Vertrag für ein oder zwei weitere Jahre anbieten. Gleichzeitig muss Rabiot selbst einer kleinen Gehaltskürzung zustimmen.
Diese Situation ist interessant zu verfolgen, denn Geld ist für Adrien und seine Mutter, die die Finanzen des Fußballers verwaltet, ein wichtiges Thema. Im Januar bat sie Manchester United um einen Dreijahresvertrag für ihren Sohn mit einem Gehalt von 10 Mio. Euro Der Klub lehnte diese Option jedoch ab.
Für den Verein aus Turin ist es von Vorteil, dass sich Rabiot bei Juventus sehr wohl fühlt und das Vertrauen seitens Massimiliano Allegri genießt.
Aaron Wan-Bissaka
Diese Saison kann man kaum als Erfolg für den 26-jährigen Rechtsverteidiger bezeichnen. Er verpasst fast die Hälfte der Spiele aufgrund von Verletzungen.
Trotz der Verletzungen plant Manchester United nicht nur, die Option zur Verlängerung des Vertrags von Wan-Bissaka um ein Jahr zu aktivieren, sondern auch die Unterzeichnung eines neuen langfristigen Vertrags zu diskutieren.
Die Frage ist nur, ob der Verteidiger selbst bei dem Verein bleiben will, der inzwischen mit Chaos und Misserfolg in Verbindung gebracht wird.
Presnel Kimpembe
Es scheint, dass selbst die PSG-Fans vergessen haben, dass sie einen solchen Spieler in ihrer Mannschaft haben. Zum Verständnis: Als Kimpembe das letzte Mal im Trikot der Pariser auf dem Platz stand, waren Messi und Neymar noch im Kader, und die Mannschaft war noch nicht von Bayern München aus den Playoffs zur Champions League geworfen worden. Seit August 2022 hat Presnel nur 15 Spiele für den Klub aus der Hauptstadt bestritten - wegen Verletzungen. Der Verteidiger erholt sich immer noch von einem Achillessehnenriss und macht sich gleichzeitig Gedanken über seine Zukunft.
Es gibt noch keine Erkenntnisse darüber, ob PSG und Kimpembe kurz vor einem neuen Vertrag stehen, aber Top-Klubs könnten bereits ein Auge auf den Innenverteidiger geworfen haben. Wenn sie keine Angst vor der Verletzungshistorie des Spielers haben...
Eric Dier
Wie schnell sich im modernen Fußball alles ändert - letzte Saison war Eric Tottenhams wichtigster Verteidiger, und jetzt sitzt er kaum noch auf der Bank. Im Spiel gegen City setzte Postecoglou lieber auf die Flügelspieler Davies und Emerson in der Innenverteidigung und verzichtete auf die Dienste von Dier.
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass wir den 29-jährigen Innenverteidiger in der nächsten Saison im Kader der Spurs sehen werden. Vielleicht wird er den Verein im Januar verlassen. Tottenhams Vorstand wird nichts dagegen haben, einen Spieler mit einem Gehalt von 5 Millionen Euro loszuwerden, der kaum spielt.
Im Sommer wurde Bayern München Interesse an ihm nachgesagt.
Koke
Vor kurzem schrieb Koke Geschichte, als er der erste Spieler wurde, der 600 Spiele für Atletico absolvierte. Doch die Legende ist bereits 31 Jahre alt, und sein Einfluss auf das Spiel der Mannschaft ist nach wie vor ziemlich groß, wenn auch nicht mehr so groß wie noch vor ein paar Jahren.
Für die Option, dass der Verein seinen Vertrag verlängert, spricht jedoch die Tatsache, dass der Mittelfeldspieler ein Absolvent von Atletico und seit 2000 im Verein ist. Warum nicht die schöne Geschichte fortsetzen?
Jorginho
Der Mittelfeldspieler wechselte erst im Januar 2023 vom FC Chelsea zum FC Arsenal, und nun ist seine Zukunft wieder in Frage gestellt. Darauf war er wohl vorbereitet, als er einen Eineinhalbjahresvertrag bei den Gunners unterschrieb.
In dieser Saison wechselt Jorginho zwischen Auftritten in der Startelf und Einsätzen von der Bank aus. Das heißt nicht, dass er schlecht spielt, aber er ist definitiv keine zentrale Figur in der aktuellen Mannschaft von Arsenal.
Der 31-jährige Mittelfeldspieler wird von Barcelona als Ersatz für den verletzten Gavi gehandelt. Keine schlechte Option, aber es ist auch unwahrscheinlich, dass er einen langfristigen Vertrag in der katalanischen Hauptstadt erhält.
Anthony Martial
Um zu erklären, ob Manchester United beabsichtigt, den Vertrag von Martial zu verlängern, reichen ein paar Zahlen aus: Anthonys Statistik in dieser Saison: 18 Spiele, 2 Tore, und das Gehalt des Franzosen beträgt 15 Millionen Euro.
Jetzt bekommt der Stürmer wieder Kritik, aber das Frustrierendste für den Fußballer ist, dass sie durchaus berechtigt ist. Martial spielt nicht nur schlecht, er versucht nicht einmal zu zeigen, dass er sein Bestes auf dem Platz gibt. Im Spiel gegen Newcastle gab ihm Ten Hag die Aufgabe, den Torwart und die Verteidiger der Magpies in der Anfangsphase der gegnerischen Angriffe aktiv unter Druck zu setzen. Doch das tat der Stürmer nur selten. Während der Partie wurde er vom Coach mehrfach beschimpft und reagierte darauf ziemlich aggressiv.
Es scheint, dass er keine Zukunft bei United hat. Die Frage ist nur, wer ihn haben will, da Anthony wohl kaum eine Gehaltskürzung akzeptieren wird.
Toni Kroos
Auch Toni stand im vergangenen Jahr auf der Liste der Spieler mit auslaufenden Verträgen, doch im Sommer verlängerte er seinen Vertrag mit Real Madrid um ein weiteres Jahr. Der Deutsche glaubt, dass er in guter Form ist, und das ist tatsächlich so. 1 Tor und 5 Assists in 19 Spielen sprechen für sich selbst. Es ist jedoch alles andere als sicher, dass Real Madrid ihm einen weiteren Vertrag anbieten wird, denn der Generationswechsel ist im Gange, und zu Beginn der Saison war Toni unglücklich darüber, dass er immer seltener spielte.
Er wird definitiv nicht nach Saudi-Arabien wechseln, und vor ein paar Monaten gab es Informationen, dass er sich sogar vom Fußball zurückziehen könnte. Kroos plant, in Deutschland eine Medienliga zu gründen, sodass er sich auf jeden Fall nicht langweilen wird. Trotzdem würden wir ihn gerne noch ein oder zwei Saisons im Profifußball sehen.
Luka Modric
Der Kroate ist nicht so kategorisch in Bezug auf Optionen aus der Liga von Ronaldo, Neymar und anderen Stars. Lukas Berater sagte dies direkt: "Letzten Sommer gab es Interesse aus Saudi-Arabien, sie wollten ihn verpflichten. Es gab mehrere Angebote: eines von einem Team aus der Hauptstadt, aber auch von einem anderen Verein. Jetzt denkt Modric nur an Madrid, aber sein Wechsel in die saudi-arabische Liga ist möglich, wenn das Angebot dem Spieler passt."
Wie Kroos erhielt auch Modric im Sommer einen neuen Einjahresvertrag - und es ist eher unwahrscheinlich, dass der Verein einen neuen Vertrag für den Routinier aushandeln wird. Obwohl alles passieren kann.
Thiago Alcantara
Er ist zweifellos ein talentierter Spieler, dessen Zukunft in Liverpool aufgrund seiner häufigen Verletzungen so gut wie sicher ist. In der vergangenen Saison hatte er drei Verletzungen, von denen eine ihn daran hinderte, in dieser Saison sein Debüt zu geben. Klopp gefällt das nicht: "Es einfach nur ärgerlich, vor allem für Thiago selbst. Er hatte zwei Rückfälle während der Reha, die zwar nicht sehr ernst waren, aber ausreichen, um ihn erneut außer Gefecht zu setzen."
Diario Sport berichtet, dass der Spieler seine Karriere beim FC Barcelona fortsetzen könnte, für den er von 2008 bis 2013 gespielt hat. Wie bei Jorginho sehen die Katalanen ihn als Ersatz für Gavi. Allerdings handelt es sich dabei nicht um einen kostenlosen Transfer, sondern um einen Transfer für zumindest etwas Geld im Januar. Liverpool soll bereit sein, ihn zu akzeptieren.
Thomas Müller
Könnt ihr euch auch nicht vorstellen, dass Thomas ein anderes Trikot trägt? Und es besteht die Möglichkeit, dass es dazu kommt. Obwohl die Münchner in den kommenden Wochen Gespräche mit dem 34-jährigen Mittelfeldspieler führen werden, um seinen Vertrag bis 2025 zu verlängern, gibt es auch Gerüchte über ein Interesse aus der Premier League.
Der Trainer von Manchester United, Erik ten Hag, ist ein Fan von Müller und möchte ihn in seiner Mannschaft haben. Laut Bild könnte der englische Klub sein Interesse an dem 34-jährigen Mittelfeldspieler erneuern, wenn er sich mit Bayern München nicht auf einen neuen Vertrag einigen wird.
In der MLS oder Saudi Pro League werden wir Thomas definitiv nicht sehen - er hat bereits zahlreiche Angebote von Vereinen aus diesen Ligen abgelehnt.
Mario Hermoso
Der 28-jährige spanische Verteidiger steht wahrscheinlich bereits auf dem Radar der großen Vereine. Natürlich ist es ziemlich schwierig, sich Atleticos Startelf ohne Hermoso vorzustellen, aber es ist wahrscheinlich, dass dies in der nächsten Saison Realität werden wird.
Juventus ist an dem Spieler interessiert und sucht bereits nach einem Ersatz für Alex Sandro (dessen Vertrag ebenfalls ausläuft).
Piotr Zielinski
Im vergangenen Sommer hätte der amtierende italienische Meister nicht nur seinen Cheftrainer, sondern auch einen der Leistungsträger der Mannschaft verlieren können. Der saudi-arabische Klub Al-Ahli zeigte echtes Interesse an dem Mittelfeldspieler und machte sogar ein offizielles Angebot, aber es hat nicht geklappt. Das bedeutet jedoch nicht, dass Zielinski die Mannschaft im nächsten Sommer nicht verlassen wird.
Nach Angaben von Daily Mail, die sich auf Corriere dello Sport beruft, ist Liverpool nun bereit, die Option zu prüfen, den 29-jährigen Polen zu verpflichten. Auch Juventus ist an den Diensten von Piotr interessiert.
Neapel wird aber trotzdem versuchen, seinen Vertrag zu verlängern.
