Der ehemalige Torhüter von Juventus Turin und Italien, Gianluigi Buffon, hat sich für eine Vergrößerung der Torpfosten ausgesprochen. Laut Buffon liegt das daran, dass die modernen Torhüter größer und die Feldspieler schussfreudiger geworden sind. Derzeit sind die Torpfosten 2,44 Meter hoch und 7,32 Meter breit.
"Man könnte darüber nachdenken. Ich habe vor kurzem mit meiner Familie und meiner Frau darüber gesprochen. Als ich 1998 anfing, war ich mit 192 Zentimetern einer der fünf größten Spieler der Serie A. Letzte Saison, als ich für Parma in der Serie B spielte, war ich auch einer der fünf größten Spieler, aber nur unter den 22 auf dem Platz", sagt Buffon.
"Die Größe der Torpfosten wurde 1875 festgelegt. Wahrscheinlich waren sie für die damaligen anthropometrischen Daten zu groß. Damals war das wahrscheinlich die richtige Entscheidung. Aber jetzt, wo wir einige Sportler und Torhüter sehen, können wir darüber nachdenken. Sogar im Volleyball wird über die Netzhöhe diskutiert - ich weiß das, weil meine Schwestern Volleyball spielen. Der Aufschlag ist dort fast so wichtig wie im Tennis."
"Natürlich ist es nicht meine Aufgabe, darüber zu entscheiden. Da gibt es zuständige Gremien, die sicher Fragen stellen und sich mit dem Thema auseinandersetzen werden. Die Torhüter sind größer geworden, das stimmt, aber auch die Feldspieler sind schneller, unberechenbarer und härter geworden. Die Technik der Spieler ist besser geworden. Aber man kann sehen, wie sich die Größe eines Torhüters auf Weitschüsse auswirkt. Vor 30 Jahren fielen von 50 Schüssen 10 Tore. Heute sind es 3 von 50 - und das ist viel. Es ist viel schwieriger, gegen einen zwei Meter großen Torhüter aus der Distanz zu treffen", zitiert Tuttosport Buffon.
