Thierry Henry gibt zu, dass ihm der Wechsel von Arsenal zum FC Barcelona im Jahr 2007 sehr schwer gefallen ist. Der erfolgreiche Franzose verließ Arsenal als Legende, mit beeindruckenden 226 Toren und 103 Assists in 370 Spielen für die Londoner. Er hatte absolut keine Ahnung, was ihn in La Liga erwartete.
"Ich habe nie daran gedacht, Arsenal zu verlassen", sagte Henry gegenüber beIN Sports. "Doch ich war 29 Jahre alt und in guter Form, ich dachte, dass alle Jungs gehen würden und ich wusste nicht, ob Arsene [Wenger] bleiben würde.
Es war nicht leicht, und als ich ging, habe ich geweint. Ich schäme mich nicht, das zu sagen. Ich bin ein Wettkämpfer und ich musste gehen."
Henry wechselte 2007 für 24 Millionen Euro (16 Millionen Pfund) zu Barça. Heutzutage zahlen Vereine solche Summen und noch mehr, um vielversprechende Teenager zu bekommen, aber vor 16 Jahren war Henry damit einer der teuersten Spieler des Sommers.
Henry kam mit zwei Premier-League-Titeln und vier Goldenen Schuhen in seinem Trophäenschrank an. Frank Rijkaard, der damalige Barça-Trainer, wollte ihn unbedingt haben. In seiner ersten Saison schoss er 19 Tore und gab 12 Vorlagen, wobei er meist als Linksaußen und Mittelstürmer eingesetzt wurde.
Als Henry jedoch 2008 zur Saisonvorbereitung erschien, verpasste ihm der neue Trainer Pep Guardiola eine kalte Dusche.
"Pep Guardiola sagte mir, dass ich der vierte Stürmer sei und nicht in der Startelf stehen würde", sagte er 2015 gegenüber beIN Sports.
"Ich habe die Herausforderung angenommen und gekämpft, denn durch Konkurrenz kann man sein Niveau steigern. Die Leute reden von Glück, aber man muss sich sein Glück selbst erarbeiten. Wenn man arbeitet, bekommt man am Ende die Belohnung."
Henry wurde tatsächlich belohnt. Er verbrachte drei Saisons im Camp Nou und gewann acht Trophäen, darunter zwei La-Liga-Titel, die Champions League und die Copa del Rey. Nachdem der Franzose seine Schuhe an den Nagel gehängt hatte, bezeichnete er Pep Guardiola als den Trainer, der ihn den Fußball wiederentdecken ließ.
"Arsene hat mein Bewusstsein geöffnet und Pep meine Augen", sagte er im Podcast Rest Is Football.
