Zeitzonen und Missverständnisse: Die Geschichte des gescheiterten Haaland-Transfers zu Man United

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Zeitzonen und Missverständnisse: Die Geschichte des gescheiterten Haaland-Transfers zu Man United

Haaland und Solskjaer

Die Beziehung zwischen den beiden beginnt in Norwegen: Haaland spielte unter Ole Gunnar Solskjaer bei Mölde und schaffte den Durchbruch in seinem Team, unter seiner Leitung. Solskjaer gab vor kurzem zu, dass er im Kontakt mit Erling bleibt, da jeder Trainer den Karriereweg der Spieler verfolgt, die unter ihm das Debüt feierten.

Es gibt definitiv Spannungen zwischen Man Utd und der Familie Haaland, da Erlings Vater Alf-Inge für Leeds United und Manchester City spielte und United-Legende Roy Keane seine Karriere mit einer schweren Verletzung beendete. Trotzdem versuchte Solskjaer alles, um mit Erling auch weiter zu arbeiten.

Man-Utd-Interesse und Zeitzonen

Ex-Everton-Scout Bryan King erzählt im Interview mit Mirror, dass er seinem damaligen Arbeitgeber mehrmals riet, Haaland zu holen: "Ich war überrascht, dass sich kein englischer Verein für ihn interessierte, selbst in diesem jungen Alter. Er sah aus wie ein Mittelstürmer vom alten englischen Typ, sehr stark. Es war egal, gegen wen er spielte - ob es ein 16-Jähriger oder ein 20-Jähriger war. Er würde sie einfach aus dem Weg räumen".

Everton machte den Schritt nie, aber der damals neue United-Cheftrainer Ole Gunnar Solskjaer bat Ed Woodward um die Verpflichtung seines norwegischen Stürmers - und sein Wunsch würde in Erfüllung gehen, wäre da nicht ein großer, grausamer Kommunikationsfehler.

Es war vereinbart worden, dass ein United-Vertreter um 9 Uhr morgens Haalands Agenten Jim Solbakken anrufen sollte, um einen Deal im Wert von 3 Millionen Pfund plus Boni abzuschließen.

Bei Mölde dachte man, dass es 9 Uhr norwegischer Zeit sein würde, aber als der Anruf kam, war es 9 Uhr in England und bereits 10 Uhr in Skandinavien. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Verein bereits mit den Vertretern von Red Bull Salzburg geeinigt, die zur vereinbarten Zeit anriefen.

"Es war einfach ein Mangel an Kommunikation - eine verrückte Situation, an der niemand Schuld hatte", erinnert sich King daran. "Natürlich wird Everton im Nachhinein auch enttäuscht sein."

Für Dortmund ist das aber natürlich ein gutes Ende der Situation - Man United würde Erling definitiv nicht so einfach verkaufen wie RB Salzburg!

VerfasserAnton SeitzQuelleTribuna.com via Mirror
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