Ex-Torwart Wiese will Stadionverbot vor Gericht abwenden

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Ex-Torwart Wiese will Stadionverbot vor Gericht abwenden

Sowohl der Bundesligist als auch Wieses Rechtsanwalt Heiko Klatt bestätigten der Deutschen Presse-Agentur den Termin der Verhandlung am 20. November am Bremer Landgericht. Zuvor hatte die Bild-Zeitung darüber berichtet.

"Wir hatten versucht, das Ganze außergerichtlich zu lösen, weil wir das Verbot für rechtswidrig halten. Sie haben uns die Hintergründe nicht konkret erklärt. Da bleibt dann nur der Weg zum Gericht", teilte Rechtsanwalt auf dpa-Anfrage mit.

Werder hatte gegen seinen ehemaligen Torwart, der für Bremen 266 Pflichtspiele absolvierte, ein Stadionverbot verhängt. Hintergrund soll ein Vorfall beim Heimspiel gegen Bayer Leverkusen im März gewesen sein. Der Vorwurf lautet, Wiese habe am 12. März eine andere Person beleidigt und damit gegen die Stadionordnung verstoßen. Dafür gebe es mehrere Zeugen. Rechtsanwalt Klatt hatte jedoch die vor einiger Zeit eingereichte Klage mit der aus der Sicht von Wiese mangelnden Aufklärung des Vorfalls durch die Bremer erklärt.

"Werder hat die von Tim Wiese benannten Zeugen nicht einmal kontaktiert, geschweige denn zu dem Vorwurf befragt. Das Stadionverbot basiert daher auf Willkür und nicht auf der Grundlage einer hinreichenden Sachverhaltsaufklärung", teilte Klatt damals mit.

Bremens Profifußball-Leiter Clemens Fritz wehrte sich daraufhin gegen die Vorwürfe, dass die Hanseaten die Thematik nicht ernst genommen oder es Probleme bei den Abläufen gegeben hätte.

"Wir gehen da wirklich mit bestem Wissen und Gewissen ran", fügte er damals hinzu. Mehr wollte er wegen des laufenden Verfahrens nicht dazu sagen.

VerfasserVožykQuellet-online.de
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