Nachdem er 1982 zum teuersten Fußballer der Welt geworden war, wechselte Maradona von Boca zu Barcelona. Nach einer guten ersten Saison stand Diego Armando in seiner zweiten Spielzeit vor ernsthaften Problemen - dies geschah während eines Heimspiels gegen Athletic, wo Andoni Goikoetxea, der damals den Spitznamen "der Schlächter" trug, spielte.
Der Spanier hat den Argentinier nicht nur schikaniert, er hat ihn das ganze Spiel über geschlagen. Barça hat jedoch gewonnen, und Maradona hat sich den Knöchel gebrochen.
Doch genau in diesem Spiel endete die Karriere von Diego Armando bei den Blaugranas. Allerdings geschah dies nicht sofort.
Maradona war infolge der Verletzung sechs Monate lang außer Gefecht, und als er zurückkehrte, fand er nicht sofort zu seiner früheren Form zurück. Die Folge waren Buhrufe von der Tribüne, auf die der emotionale Argentinier mit der Faust drohte und damit die Liebe des Camp Nou verlor.
In jener Saison bestritt Diego 23 Spiele und erzielte 15 Tore, womit Barça Dritter in La Liga wurde. Barcelona erreichte auch das Finale des spanischen Pokals und verlor dort mit 0:1 gegen den spanischen Meister Athletic.
Unmittelbar nach dem Spiel griff Maradona den Athletic-Spieler Sola mit den Fäusten an, was zu einer Schlägerei auf dem Spielfeld führte, an der fast alle Spieler der beiden Mannschaften beteiligt waren. Nach der Partie wurden mehrere Akteure beider Vereine gesperrt, Maradona als einer der Initiatoren der Schlägerei wurde für 3 Monate gesperrt.
Und dann häuften sich die Probleme immer mehr - die Fans begannen über sein Gehalt und sein Verhalten außerhalb des Spielfelds zu diskutieren, der Präsident entzog ihm den Pass und seine Frau Claudia stimmte zu, Katalonien in Richtung Neapel zu verlassen. Dort fand Diego sein Zuhause.
Diego hat insgesamt 58 Spiele für Barça absolviert und dabei 38 Tore erzielt. Im Jahr 1999, anlässlich des hundertjährigen Bestehens von Barça, ergab eine Umfrage des katalanischen Fernsehens, dass Maradona nach Kubala und Cruyff der drittbeste Spieler in der Geschichte des Vereins war.
