In seinen letzten Tagen beim FC Barcelona sollen Lionel Messi und sein Vater Jorge, der auch als Berater des Spielers fungiert, dem Vereinspräsidenten Joan Laporta ein Ultimatum gestellt haben. Die Forderung war zwar einfach, aber fast unmöglich zu erfüllen - ein gründlicher Umbau des Kaders durch den Verzicht auf sechs Spieler.
Laut El Nacional hat der Stürmer sechs Namen genannt, die die Blaugrana unbedingt loswerden muss, wenn der Verein ihn behalten will. Letztendlich zwangen Barças finanzielle Schwierigkeiten das Team dazu, sich von ihm zu trennen, und der Unwille, diese Forderungen zu erfüllen, könnte auch eine Rolle gespielt haben.
Der erste auf der Liste war Gerard Pique. Obwohl die beiden seit ihrer Kindheit eng befreundet waren, hatte sich ihre Beziehung im Laufe der Jahre deutlich verschlechtert, und die Feindseligkeit zwischen den beiden hatte sich Berichten zufolge noch verstärkt. Messi nannte Pique einen "Verräter" und lud ihn sogar nicht zum Abschiedsessen ein, das er vor seinem Abschied vom Verein gab.
Ein weiterer Spieler, den Messi nicht in der Mannschaft sehen wollte, war Torhüter Marc-André ter Stegen. Die beiden hatten sich zwar nie besonders nahe gestanden, aber nach Berichten zahlreicher Medien hatten sie während einer ihrer Trainingseinheiten einen heftigen Streit. Der Torhüter warf dem Argentinier vor, die jungen Spieler der Akademie nicht zu respektieren und kein gutes Beispiel für sie zu sein.
Messi hatte auch eine problematische Beziehung zu Riqui Puig, einem jungen Spieler aus der Akademie des FC Barcelona. Obwohl er in dem Mittelfeldspieler einen potenziellen Star sah, wollte Leo trotzdem, dass er den Verein verlässt.
Ein weiterer Spieler, den der Argentinier nicht besonders schätzte, war Antoine Griezmann. Die beiden hatten auf und außerhalb des Platzes ein schlechtes Verhältnis zueinander. Der Franzose verließ schließlich den Verein, aber zu diesem Zeitpunkt war Messi bereits ein PSG-Spieler.
Ansu Fati war der letzte Spieler auf Lionels schwarzer Liste. Der junge Spieler entschied sich, ein Kunde des Beraters Jorge Mendes zu werden, was Messis Vater als Verrat ansah.
Messi schätzte auch die Fähigkeiten von Ronald Koeman als Trainer nicht sehr hoch ein, da er der Meinung war, dass er nicht über die notwendigen Fähigkeiten verfügte, um Barcelona zu trainieren, und er wollte, dass er geht. Trotz der Bemühungen von Joan Laporta, einen geeigneten Ersatz zu finden, dauerte es mehrere Monate, bis Xavi das Amt übernahm, und zu diesem Zeitpunkt spielte der Argentinier bereits für den Verein aus Paris.
